Eine äußerst unheilige Allianz hat sich zu Wort gemeldet, um dem höchst riskanten Fracking in der Bundesrepublik zum Durchbruch zu verhelfen. Das offenbart, welche wirtschaftlichen und politischen Interessen hier wirken. In einem aktuellen Schreiben werden amtliche Schätzungen zitiert, denen zufolge der Wert der deutschen Schiefergas-Reserven bei einer Billion Euro liegen könnte. Die langfristigen Folgen für Umwelt, Landwirtschaft und Trinkwasser werden aber völlig heruntergespielt.

 

Dass sich nun auch die Gewerkschaft IGBCE mit an die Spitze dieses Vorstoßes stellt, halte ich für besonders gravierend und sollte unter den Gewerkschaftsmitgliedern kritisch diskutiert werden“, so Dr. W. Mast, umweltpolitischer Sprecher von AUF. Zum unseligen Dreigestirn von IG BCE-Chef Michael Vassiliadis, BDI-Präsident Ulrich Grillo hat sich auch der umweltpolitische Berichterstatter der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Paul, gesellt. Sie wollen Fracking mit „strengen Umweltauflagen“ als Option erhalten und erhoffen sich eine Signalwirkung für die Politik. „Dieses Signal sollten sie erhalten, aber anders als von ihnen erwartet und in einem entschiedenen NEIN und Widerstand zu einer Technologie, die auch nicht durch Propaganda und Lügen sicher werden kann.“