Die Mitglieder von Kumpel für AUF, viele selbst erfahrene Bergleute, erklärten auf unserem Fest "15 Jahre AUFstehn" ihre Solidarität mit den türkischen Bergleuten. Die Erklärung wird hier mit Wortlaut wiedergegeben: "Ein defekter Trafo war voraussichtlich die Ursache für die Explosion auf der Zeche Komur in Soma/Türkei. Sie ereignete sich bei Schichtwechsel in 450 Meter Tiefe. Hunderte Kumpel warteten zu dem Zeitpunkt in 2.000 Meter Tiefe auf den Förderkorb.

Es ist das schwerste Grubenunglück, das sich bisher in der Türkei ereignet hat. 284 Tote wurden bisher geborgen. Hunderte immer noch eingeschlossen und vermisst.

 

 

Die Regierungspartei AKP hat einen Gesetzesvorschlag zur Verbesserung der Standards im Bergwerk abgelehnt und Ermittlungen nach dem Bergwerksunglück, das im Oktober 2013 auf der Zeche passierte, behindert.

Landesweit gibt es Proteste der Bergleute, Arbeiter und Studenten. 20.000 demonstrierten in Izmir, 10.000 in Soma und tausende in weiteren Städten. Arbeiter aus andere Betrieben treten in den Streik! Die Verantwortlichen sollen zur Rechenschaft gezogen werden, die Regierung soll zurücktreten.

Es gibt in diesem Bergwerk keine Sicherheit. Die Geschäftsführung kümmert sich nur um den Gewinn“so ein Kumpel von der Zeche.

Die 1. internationale Bergarbeiterkonferenz im März 2013 in Peru forderte, dass die Sicherheitsstandards in den Zechen durchgesetzt werden müssen. Das geht nur, wenn die Bergleute weltweit zusammen kämpfen. Sie haben weltweit die gleichen Gegner. Bergbaukonzerne, die sie und die Natur ausbeuten um ihre maximalen Gewinne zu sichern.

Liebe Kumpel und liebe Angehörige.

wir sind hier um euch zu gedenken. Wir werden unsere Trauer in Kraft wandeln. So etwas darf nicht mehr passieren. In keinem Land der Welt. Glück auf!