Eine prima Nachricht für alle Freunde des Internationalen Pfingstjugendtreffens: die Veranstalter bekommen die komplette Kaution zurück, die sie beim Revierpark Nienhausen bei der Platzanmietung hinterlegt hatten. Das entschied gestern das Amtsgericht Gelsenkirchen nach einer ca. zweistündigen Verhandlung.

2937,43 € hatte der Revierpark, dessen Gesellschafter die Städte Gelsenkirchen, Essen und der Kommunalverband Rhein-Ruhr sind, einbehalten. Angeblich wäre der Platz nicht ordnungsgemäß übergeben worden und es wären umfangreiche Reparaturen nötig gewesen. Dagegen hatte der Verein zur Förderung internationaler Jugendtreffen geklagt. Zu Beginn des Prozesses schlug die Richterin einen „Vergleich“ von 1800 € vor, der vom Vertreter des Vereins natürlich abgelehnt wurde. Schließlich war der Platz äußerst sorgfältig aufgeräumt worden, und bestimmte unvermeidliche Gebrauchsspuren (auf dem Hintergrund der starken Regenfälle während des Festes) beseitigt worden. Für Empörung bei den Prozessbesuchern sorgte die Entgleisung des gegnerischen Rechtsanwalts, der uns „Verwüstungen“ des Platzes vorwarf. Arrogant bezweifelte er, dass unsere Abbauhelfer fachgerecht arbeiten könnten. Nach der Befragung von 5 Zeugen, darunter einem Landschaftsgärtner, war es jedoch auch für das Gericht erwiesen, dass wir keinen einzigen Cent für Reparaturen zu zahlen hatten. Der ganze Vorgang beweist, dass die Stadt Gelsenkirchen hier aus fadenscheinigen politischen Motiven völlig haltlos etwas konstruiert hat, um das Pfingstjugendtreffen im Nachhinein noch zu schädigen. Bereits im Vorfeld des Pfingstjugendtreffens hatte sie 4 Prozesse um die Herausgabe des Platzes verloren. Es ist ihr auch völlig misslungen, das Pfingstjugendtreffen in ein schlechtes Licht zu rücken – im Gegenteil, sie hat sich selbst blamiert. Tausende Jugendliche, Kinder und Erwachsene, die das Pfingstjugendtreffen selbst finanzieren und organisieren, werden darüber erleichtert und froh sein. Sie sind stolz darauf, was sie mit dem 12. Internationalen Pfingstjugendtreffen geleistet haben. Es ist zu hoffen, dass die Stadt künftig ihre Behinderungen des Pfingstjugendtreffens sein lässt. Und sie wird sich vor den Bürgern zu verantworten haben, wieso sie tausende Euro von Steuergeldern für unsinnige Prozesse und für unnötige Rasenarbeiten einer Spezialfirma zum Fenster hinaus geworfen hat. Wir freuen uns jedenfalls jetzt schon auf das 13. Internationale Pfingstjugendtreffen 2007! 3 Plätze dafür wurden in Gelsenkirchen schon beantragt – darunter natürlich auch wieder der Nienhauser Park!

i.A. des Zentralen Koordinierungsausschusses