„Schönfärberei des Klimaschutzes muss aufhören“

„Eon dementiert – aber es ist höchste Zeit zu handeln – v.a. muss die Schönfärberei des Klimaschutzkonzeptes GE aufhören,“ so Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete von AUF Gelsenkirchen. Entwarnung, wenn Ende des Jahres in Scholven drei der sechs Kraftwerksblöcke stillgelegt werden? Nein! Zumal dann ohne Ersatzarbeitsplätze 150 wegfallen, werden hier Umweltschutz und Arbeitsplätze gegeneinander ausgespielt.

Für den aktiven Schutz der Umwelt müssen und können dringend neue geschaffen werden! „Gelsenkirchen hat sich mit seinem Klimaschutzkonzept Ziele gegeben. Aber solche Dreckschleudern wie Eon Scholven werden dabei ausgeklammert! Ausgerechnet die Großemittenten von CO-2 werden nicht mit bilanziert, angeblich weil sie die am Emissionszertifikatehandel teilnehmen! So wird die öffentliche Meinung manipuliert, denn auf diesen un-realen Werten bauen dann die ganzen Rechnungen und Ziele auf.

Die größten CO2-Emittenten, so liest man dann, seien die privaten Haushalte und der Mobilitätsbereich. Ziel im Klimaschutzkonzept sei, die Emissionen aus dem Jahr 2007 von 2.100 Tsd. Tonnen bis zum Jahr 2020 um 555 Tsd. Tonnen CO2 zu reduzieren. Aber was ist mit den 10,22 Millionen Tonnen CO2 jährlich von Eon?!  Das hohe gepriesene Ziel der Stadt entspricht gerade mal 5 % der CO2-Emmissionen des Eon Kraftwerks Scholven!

Diese Verursacher der Umweltzerstörung gehören nicht aus der Schusslinie, sondern ins Visier! Auf den Energiesektor entfällt in der BRD rund ein Drittel des insgesamten CO2-Ausstosses – die Regierung setzt weiter auf Braun- und Steinkohlekraftwerke als 'Teil des nationalen Energiemixes' - vornedran die Ministerpräsidentin mit dem berechtigten Spitznamen „Kohlekraft“.

Monika Gärtner-Engel