Das Umweltforum ist ein Umwelt-Bündnis auf kommunaler Ebene. Es  ist überparteilich, demokratisch und finanziell unabhängig. Es können sich alle beteiligen, die gemeinsam für Umwelt- und Klimaschutz eintreten wollen.  Bislang arbeiten neben Einzelpersonen Mitglieder der Linken, der Piraten, der MLPD und AUF mit.
Wir laden ein zum Aktionstag gegen Fracking am 11.10.2014 von 11 - 15 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz Öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema Fracking 13 Uhr mit: Bundestagsabgeordneter Hubertus Zdebel (Linkspartei), Christian Link (Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF), Werner Engelhardt (Stadtverordneter BergAUF Bergkamen), Jürgen Hansen (Stadtverordneter Piraten Gelsenkirchen)

 

Zum Anti-Fracking-Tag hat das Forum folgende  Erklärung verabschiedet: "... Liebe Gelsenkirchener/innen  und Mitbürger/innen, zum heutigen weltweiten Anti-Fracking-Tag gehen in vielen Ländern und Städten Menschen auf die Straße und protestieren dagegen, dass weltweit der Boden und das Trinkwasser durch Fracking-Bohrungen verseucht werden.

Was genau ist Fracking?


Beim Fracking wird unter hohem Druck ein Wasser-Chemikalien-Gemisch in tiefe Bodenschichten gepresst, wodurch Erdgas aus den Gesteinsschichten herausgesprengt wird. Diese Technologie birgt unberechenbare Risiken: Hochgiftige Chemikalien verbreiten sich im Tiefen- und Oberflächenwasser und im Boden. Zusammen mit schädlichen Frackingabwässern wird damit die Grundlage der Landwirtschaft zerstört. In einigen Fracking-Regionen der USA ist das Trinkwasser so belastet, dass die Bevölkerung mit Tankwagen versorgt werden muss.

Anstatt den Ausbau der erneuerbaren Energieversorgung voranzutreiben, wollen große Energie-Konzerne wie Exxon das Fracking auf großen Teilen des Bundesgebiets möglich machen – auch im Münsterland! Damit wäre auch die Trinkwasserversorgung in Gelsenkirchen gefährdet.

Fracking erlauben, erneuerbare-Energien ausbremsen – sieht so die Energiewende der Bundesregierung aus? Oder warum gibt es bis heute kein klares Fracking-Verbot?

Angeblich könnten die deutschen Schiefergasvorkommen den hiesigen Gasbedarf für etwa 13 Jahre decken. Wollen wir dafür das Risiko eingehen, unser Trinkwasser für Jahrzehnte, vielleicht sogar für Jahrhunderte zu vergiften? Auch unsere Kinder und Enkel haben ein Anrecht auf sauberes Trinkwasser!

Fracking ist nicht nur hochriskant, sondern auch klimapolitisch kontraproduktiv. Denn das Verbrennen fossiler Rohstoffe ist klimaschädlich und verzögert somit den Umstieg auf eine klimafreundliche Energieversorgung.

Wir sagen "Nein!" und fordern einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien und ein generelles Fracking-Verbot!
Setzen auch Sie sich ein für eine saubere Umwelt.
Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift den Aufruf an den Rat der Stadt Gelsenkirchen, der wie in anderen Städten mit einer Resolution ein klares Zeichen setzen muss - Für ein generelles Verbot von Fracking! ..."