Von Linken, Piraten und AUF eingebracht in den Rat

Ein nicht zu unterschätzendes Signal setzte der Gelsenkirchener Stadtrat mit dem Beschluss, auf Grund der weitreichenden Gefährdungen für Natur und Menschen Fracking abzulehnen. "Insbesondere dass die Abstimmung einstimmig war, könnte gute eine Grundlage sein für weiteres und gemeinsames Engagement in Gelsenkirchen,“ freut sich Stadtverordnete Monika Gärtner-Engel (AUF). Dies ist mehr als notwendig. Wird doch die Verhinderung von Fracking nur möglich sein durch ein breites Bündnis über parteipolitische und weltanschaulichen Grenzen hinweg.

Dass der Auslöser für die Behandlung dieses Themas im Stadtrat der Antrag der Grünen gewesen sei, wie es in der WAZ vom 12.12.2014 heißt, trifft allerdings nicht zu. Schon zu früheren Ratsberatungen hatte AUF die Thematik eingebracht – zweimal ohne Erfolg. Diesmal hatten am 1.12.2014 hatten die Fraktion DIE LINKE, Monika Gärtner-Engel, AUF und Jürgen Hansen, PIRATEN einen gemeinsamen Antrag zu dieser Ratssitzung eingereicht. Dieser Antrag ging auf die gemeinsamen Aktivitäten in Gelsenkirchen am „Global Frackdown-Day“ Anfang November zurück. Hier hatten rund 200 Gelsenkirchener an den Rat der Stadt gerichtet gegen Fracking unterschrieben und viele äußerten Bereitschaft, weiter dagegen vorzugehen. Über diesen Tag berichtete die WAZ und veröffentlichte auch ein Foto von den Umweltaktivisten. Zur Debatte lagen zwei Resolutionen vor – einer von Grüne/ SPD, einer von LINKE/Piraten/AUF. Da ersterer noch aktueller und weitreichender war zogen letztere ihren zurück um ein gemeinsames Votum zu ermöglichen. Tja, so sachbezogen kann Ratsarbeit sein…