Über 130 Kollegen der Rotthauser Brotfabrik – ebenso wie 70 Kollegen in Daun - befürchten den endgültigen Verlust ihres Arbeitsplatzes. Offensichtlich kann die Insolvenzverwaltung auch nach monatelangen Verhandlungen noch keinen Investor präsentieren, der den hochproduktiven Betrieb mit modernsten Back-Automaten übernehmen will.
Es sei nicht zu akzeptieren, so der AUF-Bezirksverordnete Willi Mast , dass die Belegschaft Opfer der kriminellen Machenschaften der früheren Geschäftsleitung wird: „Offensichtlich wollen Lebensmittel-Discounter wie Aldi und Lidl die Situation nutzen, um die Preise der Zulieferer noch weiter zu drücken.  Das ist ein Poker, der auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Aber diese  haben bereits seit Jahren mit Lohnverzicht und maximalem Arbeitseinsatz einen hohen Preis bezahlt“.
AUF unterstützt es weiterhin, wenn die betroffenen Kollegen ihren Protest und ihre berechtigten Forderungen in die Öffentlichkeit bringen und um den Erhalt von jedem Arbeitsplatz kämpfen. Besonders angesichts der Massenarbeitslosigkeit in unserer Stadt darf kein Arbeits- und Ausbildungsplatz kampflos aufgegeben werden. Wir haben auch eine Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder. Kritik wird auch an der Stadtspitze und Verwaltung geübt, die bislang noch keine erkennbaren Schritte unternommen hat zur Unterstützung des Erhalts der Arbeitsplätze in Rotthausen.