Jan SpechtBrisant sind die Informationen zur aktuellen Beschädigung an einer BP-Fernleitung. Es ist unglaublich und empörend, wie jemand durch solch eine Handlung große Schäden und eine immense Gefährdung der Bewohner verursachen kann. „Wer Edelstahlrohre ansägt, muss über Spezialwerkzeug und entsprechende Kenntnisse verfügen,“ so Jan Specht, sachkundiger Einwohner für AUF im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz. „Methanol ist ein giftiger Gefahrenstoff, der zu Nervenschäden, zur Erblindung bis zum Tod führen kann. Außerdem setzt dieser Stoff brennbare Gase frei, die in Mischung mit Luft leicht explosiv sind.“

In der WAZ und namens der Polizeisprecherin wird die Vermutung von „einer politisch motivierten Tat“ zitiert, anfangs war auch im Radio eine Beschädigung durch Arbeiten im Gespräch. Inzwischen ist nur noch von Sabotage die Rede. Was auch immer die Hintergründe sind, nötig ist eine schnelle öffentliche Aufklärung, auch über die Schäden und weitere Gefährdung von Umwelt und Anwohnern bzw. Arbeitern. „Dazu sollte nicht nur der Staatsschutz, sondern auch die Bewohner zur Mithilfe einbezogen werden“, so Jan Specht.

Die Frage stellt sich auch, was passiert wäre, wenn der Spaziergänger nicht diesen Schaden bemerkt hätte? Welche Sicherheitsmaßnahmen bzw. Systeme von BP gibt es, um solchen Gefahren vorzubeugen? Gibt es kein Alarmsystem für lecke Rohrleitungen, denn der Druck müsste doch abgefallen sein? Diese Fragen gehören in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses auf die Tagesordnung.