hat das Wirtschaftsdezernent Dr. Schmitt schriftlich?

Erstaunt las ich im Interview mit Dr. Schmitt( Wirtschaftsdezernent der Stadt Gelsenkirchen), wie er die Sicherheit der EON Arbeitsplätze als Erfolg begrüßte - allein durch die Erwähnung von Gelsenkirchen als Ingenieursstandort von EON und dem Anlageservices.

Dass die Trennung von EON in ein Zukunftsgeschäft mit erneuerbarer Energie und dem Handel, einem eigenständigen von Atom, Kohle und Gasgeschäft in eine Art Bad Bank namens „Uniper“ geschaffen werden soll, problematisiert Herr Dr. Schmitt nicht. Immerhin soll die UNIPER( so soll wohl der Kürzel des neuen Geschäftsfeldes heißen) 20000 von insgesamt 60000 Beschäftigten von EON übernehmen.

Was kommt dann auf die Beschäftigten zu? Neue Verträge, weitere Vernichtung von Arbeitsplätzen... Immerhin hat EON schon 1000 Arbeitsplätze vernichtet, 150 allein im Kraftwerk Scholven bis 31.12.2014. Mit den Profiten, die EON seit Jahrzehnten eingestrichen hat, könnten schon längst alternative Arbeitsplätze z.B. im Umweltschutz geschaffen worden sein - wenn das ein „wirkliches“ Zukunftsgeschäft werden soll. Die Umweltschäden, die der Konzern weltweit durch die Erwärmung des Klimas, durch Feinstaubbelastungen sowie einem Jahrhunderte strahlendem Atommüll rücksichtslos durchgeführt hat, muss er als Verursacher verantwortlich „entsorgen“- das fordern wir.

EON will sich aus Gelsenkirchen zurückziehen - und was bleibt, soll ein Unternehmen „zur Entsorgung“ der Altlasten für den weiteren Profit werden. Über kurz oder lang stehen dann auch in Gelsenkirchen weitere 2000 Arbeitsplätze zur Diskussion.

Wenn der Wirtschaftsdezernent jetzt optimistisch bleibt, ist das sein persönliches „positives“ Denken, AUF Gelsenkirchen fordert dagegen alternative Arbeitsplätze und unterstützt jeden Kampf gegen die Vernichtung von Vorhandenen.