Der WAZ war am 20.6. zu entnehmen, dass der BP-Konzern am Jahresende 100% der beiden Raffinerien in Gelsenkirchen-Scholven und der DHC Solvent-Chemie in Mülheim übernehmen will. “Das erscheint als positive Nachricht, ist aber eher geeignet, mich im Hinblick auf die Situation für die Beschäftigten zu beunruhigen,” sagt Anton Lenz, Sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen im Ausschuss, für Wirtschaftsförderung, Beschäftigungsförderung und Tourismus. “Es wundert mich auch, dass ich in der Sitzung des Ausschuss 2 Tage vorher kein Wort darüber gehört habe.”

Wenn der Vorstandsvorsitzende der BP Europa, Michael Schmidt, frohlockt, dass es damit möglich ist, ihr Raffinerie- und Petrochemiegeschäft “neu zu fokussieren, es weiter zu vereinfachen und effizienter zu gestalten”, dann “läuten bei mir die Alarmglocken”, so Anton Lenz weiter. “Was für BP 'einfacher und effizienter' ist, bedeutet nach aller Erfahrung für die Beschäftigten Rationalisierung, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Gefahr für die Arbeitsplätze. Das kann nicht akzeptiert werden.”
Anton Lenz wird im Ausschuss beantragen, einen Vertreter des BP-Vorstands für die nächste Sitzung einzuladen, ihre Pläne darzulegen und sich den Fragen im Ausschuss zu stellen, insbesondere was auf Gelsenkirchen und die Beschäftigten zukommt.