Alle Karten auf den Tisch!

Seit Wochen entfaltet sich eine heftige Auseinandersetzung in der WAZ zur Zukunft der Gelsenkirchener Bäderlandschaft. Im Hintergrund existiert ein externes Gutachten zu dieser Thematik. Von Anfang an war dieses Gutachten mit einer Aura des Geheimnisvollen umgeben. Nun liegt es seit November 2015 vor – und niemand, der nicht gerade im erlauchten Kreise der unmittelbaren Adressaten ist, weiß Näheres darüber!

Das führte zu einer Anfrage an den Oberbürgermeister in der Sitzung des Hauptausschusses am 19.11.2015 von Herr Akyol/ WIN, dass den Ratsmitgliedern vom
Oberbürgermeister das Gutachten zur Verfügung gestellt wird. Das erfolgte bisher nicht! Offenbar ist das Papier so brisant, dass man es erstmal im Hintergrund hält.
"Ich fordere den Oberbürgermeister auf, alle Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit zu informieren über das, was in dem Papier steht und hierüber an Optionen diskutiert wird. Es wäre nicht einzusehen, wenn wieder einmal Zehntausende Euro für ein externes Gutachten ausgegeben werden, das nachher massiv die Interessen der Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener beschneidet und die Bäderlandschaft demontiert“, so Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete von AUF.

Nach Ansicht von AUF Gelsenkirchen gehört die Bäderlandschaft nicht abgebaut, sondern in erster Linie ein mächtiger Investitionsstau aufgelöst: Schwimmbäder, Lehrschwimmbecken – alle diese Bereiche bedürfen wichtiger Erneuerung. Die finanziellen Ressourcen dazu gäbe es aus Geldern des Kommunalinvestitions-Förderungsgesetzes (KInvFG). Das beantragte Monika Gärtner-Engel ausdrücklich bei der Beratung der entsprechenden Vorlage.