Erneuter Stromausfall führt zur offenen Verbrennung großer Mengen Erdöl-Produkte

jan specht web2Es ist gerade einmal etwas über ein Jahr her, dass im BP-Werk Scholven aufgrund eines Stromausfalls große Mengen abgefackelt wurden. Nun schon wieder. Anscheinend musste zu solchen
Maßnahmen gegriffen werden, um Schlimmeres zu verhindern. Bis nach Marl und Dorsten gab es zahlreiche Beschwerden über Lärm und Gestank und besorgte Anrufe bei der Feuerwehr. Hat BP aus dem letzten Vorfall keine Schlussfolgerungen gezogen? War das Abfackeln notwendig, oder wurden auf diese Weise halbfertige Produkte „entsorgt“?

Jan Specht, sachkundiger Einwohner für AUF im Umweltausschuss: „Ich halte diese erneute Störung für sehr bedenklich und habe für die nächste Sitzung des Umweltausschusses einen Tagesordnungspunkt beantragt. Sollte BP dort Auskunft geben, dann wäre es schon das dritte Mal in 14 Monaten, dass sich die Vertreter der BP den Fragen im Umweltausschuss stellen müssen. Ich halte es für verharmlosend, dass von Seiten BP lediglich von Belästigung gesprochen wird. Über die Gefahren für Gesundheit und Umwelt wird kein Wort verloren. Jedenfalls hat die Feuerwehr in Marl und Dorsten die Anwohner aufgefordert Fenster und Türen zu schließen.“
AUF Gelsenkirchen fordert eine sofortige Information der Bevölkerung über Menge der verbrannten Produkte, die Verbrennungsprodukte und deren Gefährdungspotential, sowie über die Mengen freigesetzter nicht abgefackelter Produkte.