monika gaertner engel webDer WAZ-Bericht vom Samstag, den 16.06. unter der Überschrift: „ZF wirbt in Witten um Mitarbeiter“ erweckt den Eindruck, für die ZF-Kollegen in Schalke Nord gäbe es gute Aussichten auf gleichwertige Arbeitsplätze in Witten. AUF Stadtverordnete Monika Gärtner-Engel ist der Sache nachgegangen: „Meine Nachfrage bei unserem AUF-Partnerbündnis AUF Witten ergab ganz andere Tatsachen: ZF Witten beschäftigt selbst über 70 Kollegen in Zeitverträgen; Azubis werden seit Jahren nicht übernommen; freiwillige Zahlungen wurden für mindestens 2 Jahre gestrichen usw.“

Große Plakate „ZF Witten verstärkt sein Team“ täuschen darüber hinweg, dass in Wirklichkeit lediglich 11 (!) weitere Stellen besetzt werden, wie ZF-Sprecher Herr Gernot Hein selbst mitteilt. Gärtner-Engel weiter: „Die Frage ist aufgeworfen, ob der ZF-Vorstand hier nicht Hoffnungen für die Schalke Nord Belegschaft auf Arbeitsplätze in anderen Werken wecken will, die nicht erfüllt werden – um die Belegschaft ruhig zu halten und einen Arbeitskampf mit trügerischen Hoffnungen im Keim zu ersticken. Nicht zuletzt soll offenbar aus der Arbeitsplatzvernichtung noch Nektar gezogen werden, indem die „Sahnestückchen“ aus den Belegschaften herausgezogen und die anderen dann eben arbeitslos werden/ allenfalls in eine Auffanggesellschaft kommen.“ Statt diesen Manipulationen aufzusitzen, ist AUF der Auffassung: Belegschaft, Gewerkschaft und Rat der Stadt sind gut beraten, den Kampf um die Arbeitsplätze, um den Erhalt des Werkes in Gelsenkirchen und der Lehrwerkstatt entschieden weiter zu führen. Der Unterstützung vieler kampferprobter Opelaner, Stahlarbeiter, Küppersbusch-Kollegen, der Kumpel und der Solidarität der Bevölkerung, können sich die ZF-Kollegen sicher sein!