Rekordhitze, Wetterextreme und die sprunghaft wachsende Zahl regionaler Umweltkatastrophen lassen keinen Zweifel mehr: Wir erleben den Übergang in eine globale Klimakatastrophe. Das wird nur noch von einigen zynischen „Klimaskeptikern“, der AFD und Leuten vom Schlage des Donald Trump geleugnet.

Auffällig ist dennoch in der öffentlichen Diskussion, dass von Sofortmaßnahmen, so wie sie von Klimaexperten wie Prof. Schellnhuber gefordert werden, gar nicht mehr die Rede ist. Im Gegenteil: Der Raubbau an Kohle, Erdöl und -gas wird durch die herrschende Energiepolitik sogar noch forciert und dafür barbarische Kriege angezettelt – obwohl die Erkenntnisse der Klimawissenschaft erdrückend sind und die Alternativen längst bekannt.

Das Problem ist deshalb auch nicht mehr durch „Anpassung an den Klimawandel“ oder durch einige ökologischen Reformprojekte zu lösen. Ohne die Systemfrage zu stellen, ohne radikalen Bruch mit den kapitalistischen Machtstrukturen und der zerstörerischen Profitlogik ist diese verhängnisvolle Entwicklung letztlich nicht mehr aufzuhalten. In diesem Sinn sind wir alle aufgerufen, für radikalen Klimaschutz aktiv zu werden und für eine sozialistische Gesellschaft als Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise in Einklang mit der Natur.