AUF Gelsenkirchen beantragt, so die sachkundige Einwohnerin Petra Polz-Waßong, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Sportentwicklung und Prävention am 20.3.2019 Themen wie Personalsituation oder Einhaltung der Arbeitszeitgesetze in den Gelsenkirchener Bädern zu diskutieren. Der WAZ-Artikel vom 15.2.2019 „Ein Badehelfer klagt an“ wirft für AUF beklemmende Fragen auf, wie es um die Personalsituation in den städtischen Bädern bestellt ist. „Das macht nachdenklich,“ so Petra Polz-Waßong, für AUF Gelsenkirchen. „Diese Fragen müssen nicht zuletzt auf dem Hintergrund des tragischen Todesfalls im Zentralbad beantwortet werden.“ Monika Gärtner Engel, Stadtverordnete, ergänzt: „… so wie es vorbildlich in der Sondersitzung des Ausschusses für Kinder Jugend und Familien umgesetzt wurde, wo vorbehaltlos und transparent informiert wurde, Fragen gestellt und Hintergründe der dramatischen Todesfälle von Kindern Anfang 2019 beleuchtet wurden.“

Der Tod des fünfjährigen Mädchens war für alle Beteiligten katastrophal. Nicht beantwortet ist bisher die Frage, wie Sicherheit und eine ausreichende Aufsicht in den Bädern gewährleistet und Überforderung der Beschäftigten vermieden werden kann und muss – und wie sich die Personalsituation in den letzten Jahren verändert hat. „Als häufige Schwimmerin im Hallenbad Horst beobachte ich zuweilen, dass die Angestellten ihre Arbeit freitags um 21.15 Uhr verlassen und dieselben MitarbeiterInnen am nächsten Morgen um 6 Uhr ihren Dienst wieder antreten müssen. Sind das Einzelfälle? Wie ist das mit der Ruhezeitenregelung vereinbar? Werden hier nicht doch die MitarbeiterInnen unzumutbar und nicht rechtmäßig belastet, nachher ihnen aber die Verantwortung aufgebürdet?“ AUF sieht viel Klärungsbedarf – als Verpflichtung gegenüber dem gestorbenen Kind und seiner Familie, aber auch der Diensthabenden in den städtischen Bädern.