Zwei ertrunkene Kinder in Gelsenkirchener Bädern 2019, dieser erschreckende Umstand lässt keinen Raum zu, die Diskussion über die Hintergründe und nötige Konsequenzen weiter auf die lange Bank zu schieben.

„Die Zeit zum Handeln ist jetzt“, so Petra Polz-Waßong, sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Sportentwicklung und Prävention. „Angesichts der heutigen Berichterstattung in der WAZ und der Tatsache, dass die Öffentlichkeitssprecherin der Stadtwerke von genügend Aufsichtspersonal spricht und die Stadtwerke als Badbetreiber keine Stellung nehmen, habe ich heute aus gebotenem Anlass eine außerordentliche, nicht-öffentliche Sondersitzung des Ausschusses (ASP) beantragt. Transparenz, lückenlose Aufklärung und sofortige Konsequenzen halte ich für das Mindeste, was jetzt geboten ist.

Seit Januar versuche ich vergeblich, dieses Thema in den Ausschuss zu bringen und beiße auf Granit, obwohl es doch für alle wichtig ist, daraus Lehren zu ziehen. Ich kann die bisherige Blockadehaltung der Stadtwerke, das Thema im Ausschuss zu behandeln, nur so interpretieren, dass hier etwas unter den Teppich gekehrt werden soll. Was muss noch passieren, bis endlich die nötige Personalstärke für die Bäderaufsicht befasst wird und Schlussfolgerungen gezogen werden?“