„Als Stadtverordnete hatte ich – angeregt durch die Stadt Konstanz - mit Datum 7.5. 2019 für AUF das Thema „Klimanotstand“ für die Tagesordnung des Rates am 23. Mai 2019 beantragt, um alle Entscheidungen des Rates und der Verwaltung in Zukunft unter den
Vorbehalt der Vermeidung jeglicher schädlichen Auswirkungen auf das Klima zu stellen. Mit der Annahme des Antrags wäre Gelsenkirchen als Pionierin die erste Stadt in NRW mit dieser Entscheidung gewesen“, so Monika Gärtner-Engel von AUF. AUF
schreibt eine PM dazu, die bei der WAZ offenbar in den Papierkorb wandert.

In der Ratssitzung am 23.5. selbst beantragen SPD und Grüne, den von AUF beantragten TOP abzusetzen – wohlgemerkt nicht zu „überweisen“ an den Umweltausschuss – denn dann wäre es immer noch der AUF Antrag gewesen. SPD und Grüne stellen
stattdessen einen neuen Antrag zum Klimanotstand für den Ausschuss. Die WAZ berichtet am Tag nach der Ratssitzung dick über die Initiative von SPD und Grünen. Von AUF und Monika Gärtner-Engel als Ideengeberin und den Vorgängen im Rat kein
Sterbenswort!

In den Unterlagen des Ausschusses wird der Antrag von SPD/Grünen als erster genannt, der AUF-Antrag rangiert nunmehr als „weiterer Antrag“.

„Schon in der letzten Ratssitzung – anlässlich des Ideenklaus der SPD gegenüber dem Linke/AUF/Hansen Antrag zur Gemeinnützigkeit der VVN - hatte ich drei Tage vor der Wahl an die Adresse der SPD gesagt: ‚Wenn Sie am Sonntagabend Katzenjammer haben, sollten Sie nicht Köpfe rollen lassen, sondern mal ihre ständige Arroganz überdenken.‘ Prompt rollte der Kopf
von Andrea Nahles und die SPD hat nichts gelernt,“ so Monika Gärtner-Engel von AUF.

Traurig, dass sogar in einer solch existenziellen Frage wie dem Klimaschutz nackter Parteiegoismus und auch noch die Devise der „Hauptfeind steht links“ herrscht.