Flutung der Zechen und Auswirkungen für die Gesundheit der Bevölkerung – aktuelle Entwicklung, Sachstand und Diskussion

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Herr Oberbürgermeister, geehrte Damen und Herren,

Sie werden sich vielleicht fragen, ob ein solcher Antrag sinnvoll ist und ob Gelsenkirchen überhaupt von dieser Flutung betroffen ist. Dazu zweimal von mir zwei mal ein klares JA. Die Flutung der Zechen ist eine voreilige, falsche und umweltgefährdende Maßnahme, die man entschieden ablehnen muss, und zwar aus folgenden Gründen:

Mit der Flutung der Zechen geht unwiederbringlich ein Kulturgut dieser Region verloren. Nicht allein die Stollen und Strecken, sondern auch die ganze Technologie zur Aufrechterhaltung eines Bergbaubetriebs einschließlich der Fachleute, die diesen am Laufen halten. Die RAG hat das Versprechen aufgekündigt, dass keiner ins Bergfreie fällt, und ist zu betriebsbedingten Kündigungen übergegangen.
Es geht hier nicht allein um Umweltfragen, es geht um die Situation und Interessen der Bergleute. Bedenklich sind auch mehrere Beben, die in der Region um Haus Aden in der letzten Zeit mehrfach gab, die in Verbindung mit dem Anstieg des Grubenwassers gebracht werden.
In der Januar-Sitzung des Umweltausschusses wurde die Thematik zuletzt behandelt, im Zusammenhang mit dem Gutachten der Landesregierung NRW wurden mehrere Schlüsse und Maßnahmen besprochen. Aus aktuell gebotenem Anlass habe ich den Tagesorodnungpunkt beantragt, es ist nötig, dass der Rat sich mit der Entwicklung seither und dem Stand der Umsetzung dieser Maßnahmen befasst.