1. Herunterfahren der nicht notwendigen Produktion und des nicht notwendigen Geschäftsbetriebs. Das reduziert Zusammenkünfte und die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs für den Arbeitsweg.
  2. Von Italien lernen, heißt, getrennte Corona-Krankenhäuser schaffen und die Versorgung leichter und mittlerer Krankheitsverläufe aus den Krankenhäusern raus zu verlegen. Verschiebung aller nicht notwendigen Operationen, die zum Teil aus Profitgründen noch durchgeführt werden.
  3. Die Bevölkerung hält sich weitgehend an die Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen. Weitere Förderung dieser Maßnahmen und verstärkte fremdsprachliche Aufklärung.
  4. Experten wie Professor Kekulé, Christian Drosten und Weltärztepräsident Montgomery halten Ausgangssperren für unbegründet und ihren Nutzen für unerwiesen. Sie bedeuten einen schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte. Das von Oberbürgermeister Baranowski verhängte Versammlungsverbot für Gruppen über zwei Personen ist vorschnell. Ausgangssperren haben ebenfalls weit reichende gesundheitliche und soziale Folgen. Wo soll die Spekulation über weitere Demokratie-einschränkende Notstandsmaßnahmen wie die Verschiebung der Kommunalwahl hinführen?
  5. Für Erziehung gegen vereinzelt auftretendes egoistisches und rücksichtsloses Verhalten sind Kommunikation und Austausch untereinander enorm wichtig – dies darf nicht durch unnötige Isolationsmaßnahmen verhindert werden.
  6. Als wirkungsvoll haben sich in Südkorea Massentests erwiesen, um Träger von Viren frühzeitig zu erkennen.
  7. Für die Moral und die Versorgungslage sind selbstorganisierte Applausaktionen und nachbarschaftliche Solidarität Gold wert.
  8. Der Takt im ÖPNV darf nicht reduziert werden, da dies nur zu größerem Gedränge führt. Im Gegenteil – es müssen mehr Busse und Bahnen fahren um das Fahrgastaufkommen zu entzerren. Gründliche, kontinuierliche Desinfektion der öffentlichen Verkehrsmittel muss stattfinden.

Jan Specht, Stadtverordneter