ie kaltschnäuzige Ankündigung, 80 Mitarbeiter von Seppelfricke Ende 2020 zu entlassen, empört mich und AUF Gelsenkirchen. Die Geschäftsleitung will den Betrieb nach England verlagern – mitten in der Ausbreitung der Corona-Pandemie ein unglaublicher Angriff auf die Belegschaft.

Schon 2017 hatten wir den Kollegen den Rücken gestärkt für den Kampf für jeden Arbeitsplatz. Genau das halte ich auch jetzt für das richtige Signal. Wir versichern den Kollegen und ihren Familien unsere volle Solidarität!

Gerade in der Ausbreitung der Corona-Pandemie müssen die Arbeiter*Innen ihre eigene Rechnung aufmachen!

Der Druck in den Betrieben ist groß: Kollegen auch hier in Gelsenkirchen berichten, dass sie trotz mangelnder Schutzmaßnahmen weiter arbeiten oder Urlaub für Ausfalltage nehmen sollen . Das Kurzarbeitergeld deckt oft nicht die realen Kosten. Wir müssen uns auf weitere Angriffe im Windschatten der Corona-Krise einstellen.

Das Vorgehen der Seppelfricke-Geschäftsleitung ist nicht hinnehmbar! Ein Traditionsunternehmen hat eine Verantwortung für die Stadt, Arbeitsplätze zu sichern, statt sie – gerade jetzt – der Profimaximierung zu opfern.

Das Signal muss sein: Industriearbeitsplätze und Ausbildungsplätze erhalten, ausbauen und nicht vernichten!