Toni Len fr WebIm Wirtschaftsausschuss am 28.5. wurde bekannt, dass für die Beschäftigten bei Küppersbusch Großküchentechnik und bei Seppelfricke nun Sozialpläne abgeschlossen sind. „Soll damit etwa das Aus für die Werke in Gelsenkirchen zum Jahresende besiegelt sein? Heimlich, still und leise?“ fragt Toni Lenz, Sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen. „Das kann keinesfalls akzeptiert werden! Das wären erneut 220 vernichtete Industriearbeitsplätze in Gelsenkirchen, und gefragte Ausbildungsplätze bei Küppersbusch. Und an jedem hängen weitere in anderen Bereichen.“

Jan Specht von AUF hatte schon im Stadtrat am 2.4. eine Protestresolution eingebracht. Aber von SPD und CDU wurde die notwendige Solidaritätsbekundung durch die Stadt blockiert – mit fadenscheinigen Gründen und antikommunistischen Motiven!

 

„Aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen“, so Toni Lenz entschlossen. „Auch in der Krise kann und muss man kämpfen! Solange produziert wird, haben die Beschäftigten ein Druckmittel in der Hand.“ Bereits 2017 haben die Kollegen bei Seppelfricke die damals geplante Werksschließung verhindert! Ebenso die ZF-Kollegen 2018.

„In den nächsten Monaten wird mit der Entwicklung der Weltwirtschaftskrise und der Coronakrise noch einiges auf uns zukommen,“ so Toni Lenz weiter. Auch der ZF-Konzern hat die Vernichtung von 15000 Arbeitsplätzen weltweit angekündigt. Das ist besonders dreist, wo gleichzeitig mit 6 Milliarden Euro der Autozulieferer Wabco aufgekauft wird! Und bei Thyssen Krupp sind weitere 20000 Arbeitsplätze in Gefahr. „Was das jeweils für Gelsenkirchen heißt, ist noch nicht bekannt. So oder so steht der gemeinsame Kampf um jeden Arbeitsplatz auf der Tagesordnung. Auch mit den Kumpels von der RAG, die am Samstag erneut gegen ihre Entlassung und für die Umwelt demonstriert haben. AUF Gelsenkirchen ist dafür ein verlässlicher Aktivposten. Gelsenkirchen muss AUFstehn für Arbeits- und Ausbildungsplätze und die Zukunft der Jugend!“

Glückauf,
Toni Lenz