Am 28.07.2020 berichtete die WAZ: „Krebszentrum warnt vor Finanznot“. Dazu schrieb AUF- Mitglied Wilma Mittelbach folgenden Leserbrief: „Als Betroffene kann ich es kaum fassen, dass ausgerechnet den Brustzentren in NRW Gelder gekürzt werden sollen, weil zukünftig nur noch Zentren förderungswürdig sein sollen, wenn sie „mindestens drei verschiedene Tumorarten“ behandeln können. Ich kann keine sachlichen, sondern nur wirtschaftliche (sprich: Profit) Gründe dahinter vermuten – auf Kosten vieler Frauen und ihrer Familien, des Pflegepersonals, der Ärzte und vieler ehrenamtlich engagierter Helfer und Helferinnen.

Jede Frau, die von Brustkrebs betroffen ist oder auch den Verdacht der Erkrankung aushalten muss, weiß die Arbeit dieses Brustzentrums zu schätzen: die sorgfältige Behandlung und Beratung, die enge Begleitung während der Diagnose, der stationären und späteren ambulanten Therapie, die Aufklärungsarbeit, das Angebot zur gegenseitigen Unterstützung, zur Entspannung und kreativen Gestaltung. Alles wichtige Säulen, um neuen Lebensmut zu entwickeln. Hier zu kürzen und auf „drei Tumorarten“ zu verweisen, ist nicht nur frauenfeindlich, sondern überhaupt unmenschlich. Anlass genug zur Solidarität mit den Patientinnen und den Beschäftigten, dass wir Frauen AUFstehen, uns zusammenschließen und laut protestieren."