Specht Jan„Was tun, wenn der Sieben-Tagewert der Neuinfektionen pro 100.000 in Gelsenkirchen die Schwelle von 50 überschreitet?“, das beschäftigt Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen.

„Nachdem sich der Wert schon seit Tagen über der Warnschwelle von 35 bewegt, ist davon auszugehen, dass er weiter ansteigen wird, wenn man sich das Infektionsgeschehen im ganzen Land ansieht.

Insbesondere jüngere Menschen stecken sich derzeit an, was darauf hinweist, dass insbesondere in Schulen und am Arbeitsplatz die diffuse Ausbreitung von Corona stattfindet, wie in Gladbeck. Es müssen Sofortmaßnahmen ergriffen werden: Reduzierung der Klassengrößen (versetzter Unterricht), Luftfilter in allen Klassenräumen, Einzelarbeitsplätze und Maßnahmen zur wirklichen Einhaltung der Abstandsregel in den Betrieben und Büros. Sicherlich kann auch die Einschränkung von privaten Feiern eine Option sein.

Weitere Aufklärung ist nötig, ohne Panikmache, aber auch ohne jede Verharmlosung, wie sie von der AfD und auf den Hygiene-Demos betrieben wird.

Die Testmöglichkeiten sind nach wie vor völlig unzureichend und müssen in Schulen und Betrieben zur Verfügung gestellt werden, verbunden mit einer gut strukturierten und unbürokratischen Handhabung.

Nicht zuletzt ist Hilfe nötig für besondere Situationen. Was ist, wenn Schulkinder in Quarantäne geschickt werden, die Eltern aber weiter arbeiten gehen sollen. Wer kümmert sich um die Kinder? Das darf nicht auf die Familien abgeladen werden und verlangt nach Antworten.“