Specht JanDas Rats-TV floppte am 4. März. In geheimer Abstimmung wurden alle schönen Pläne durchkreuzt. Sechs Jahre Diskussion – für die Katz. Alle, die auf einen Livestream hofften, gucken in die Röhre.

Dazu Jan Specht, Stadtverordneter für AUF Gelsenkirchen:

Was sollte das von SPD und CD aufgeführte Schauspiel? Schlicht und einfach: Wer schlechte Argumente hat, scheut natürlich das Licht der Öffentlichkeit! Wer eine ätzende Streitkultur hat, meidet natürlich die öffentliche Debatte und erst recht die Kontrolle!“

AUF-Besucher erinnern sich, wie gut belegt früher die Ränge im alten Hans-Sachs-Haus oft waren. Zuweilen war das ganze Haus bis ins Treppenhaus voll. Sogar der Ratssaal war besucht von Belegschaften, wie die Bergleute, Stahlarbeiter, KollegInnen von Vaillant, von Wellpappe, GewerkschafterInnen von ver.di, Erzieherinnen.

Auf lange Sicht betrachtet haben sie alle nicht mehr bekommen als ein paar salbungsvolle Worte, und letztendlich wurden sie von der jeweiligen Groko egal welcher Couleur verraten und verkauft.

Und da wundert man sich, dass Wähler zur AfD abwandern? Und die soll jetzt wieder herhalten als Rechtfertigung für die Fortsetzung der Geheimzimmer- Politik des Rates?

Jan Specht findet das billig und kritisiert die Ängstlichkeit und vorgeschobene Argumente: „Man sollte der AfD das Spielfeld von Facebook und Twitter nicht überlassen, selbst in die Offensive gehen, und schon gar nicht die eigenen demokratischen Rechte beschneiden.“