Peter Reichmann kleinAUF Gelsenkirchen vermisst beim Abfallwirtschaftskonzept - bei allen positiven Aspekten - ein wirklich innovatives Zukunftskonzept.

Positiv ist die ständig sinkende Restabfallmenge je Einwohner, das dokumentiert, dass die BürgerInnen zur besseren Verwertung der Abfälle beitragen wollen“, so Jan Specht, Stadtverordneter für AUF Gelsenkirchen. „Aber das Konzept wird sehr dünn, wenn es um Pläne für die Entwicklung in den nächsten 10 Jahren geht. Im Wesentlichen beruht es auf einer Fortschreibung des heutigen Zustands einschließlich der Müllverbrennung. Wir fordern von AUF seit vielen Jahren Schritte hin zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft und haben innovative Konzepte dazu vorgeschlagen.“

Peter Reichmann, sachkundiger Einwohner für AUF im Betriebsausschuss Gelsendienste, beantragte die (Wieder-) Einführung einer Wertstofftonne. „Wir schlagen vor, die jetzige „Gelbe Tonne“ zu einer Wertstofftonne weiterzuentwickeln, im Anschluss an den laufenden Vertrag mit dem „Dualen System Deutschland“ DSD 2023. Bis dahin sollte eine geeignete Übergangslösung konzipiert werden.

Damit sollen auch Nichtverpackungen wie Kunststoffe und Metalle mit in die Gelbe Tonne und einer Wiederverwendung zugeführt werden - ohne Elektrokleingeräte, die bisher für viele Probleme sorgten. Die Einschätzung der Stadtverwaltung, das sei wirtschaftlich nicht tragbar, halte ich für den falschen Ansatz – ein Zukunftskonzept darf man nicht aus rein finanziellen Gründen auf Eis legen. Zweitens haben sie das mögliche Aufkommen untersucht, aber nur anhand der grauen Tonne. Tatsächlich werfen aber jetzt schon viele EinwohnerInnen entsprechende Abfälle in die Gelbe Tonne. Ich begrüße es sehr, dass der Betriebsausschuss Gelsendienste diese Gedanken aufgreift und weiter befassen wird.“