Reichmann PeterSehr geehrte Damen und Herren,

das Aktionsbündnis gegen Ölpellets-Verbrennung der BP in Gelsenkirchen setzt seinen Kampf gegen die Verbrennung der giftigen, krebserregenden Ölpellets von BP fort, mit Infoständen, einem neuen Flyer und nun auch dem Gang zum Petitionsausschuss des Landtags.

Rund 90 Tonnen dieses Produktionsabfalls, versetzt mit Vanadium und Nickel, fallen täglich in der Produktion bei BP an. Bisher wird ein Großteil davon im benachbarten Uniper-Kraftwerk einfach unter die Kohle gemischt und mit verbrannt. Da Uniper sein Kohlekraftwerk aber nächstes Jahr abschalten und durch ein Gaskraftwerk ersetzen will ist das weitere Verfahren unklar. In einem internen Papier (das durch den WDR 2018 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde) wird von 400-500 € /Tonne Kosten in einer Sondermüll-Verbrennungsanlage ausgegangen und ausgesagt, die Kapazitäten dafür seien nicht vorhanden.

Auch auf Nachfragen im Umweltausschuss der Stadt Gelsenkirchen legt BP die weitere Verfahrensweise nicht offen. Zu befürchten ist, dass sich das Problem auch nächstes Jahr nicht „von selbst löst“, sondern einfach auf einen anderen „Verbrenner“ umgeschaltet wird,wie z.B. Kokerei Bottrop oder Datteln IV. Und wieder hätte die Bevölkerung im „Giftdreieck Emscher-Lippe“ das Nachsehen – die an der traurigen Spitze der Krebsstatistik liegt. Die Bezirksregierung gibt BP ständig Rückendeckung. Das Aktionsbündnis wendet sich deshalb nun auch an den Petitionsausschuss des Landtags. Ein Delegation wird dazu Mittwoch Nachmittag nach Düsseldorf fahren und die 3.154 gesammelten Unterschriften übergeben. (Abfahrt ist um 14 Uhr an der Markthalle in GE-Buer)

Mit freundlichen Grüßen,

im Auftrag Peter Reichmann

 

Anlagen: Begleitschreiben an den Petitionsausschuss

Aktueller Flyer des Aktionsbündnisses