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von Stefan Engel - öffentlicher Sprecher des Vortrieb, Zeitung von Bergleuten für Bergleute auf allen Schachtanlagen-

 

Als öffentlicher Sprecher der Kumpelzeitung „Vortrieb“ begrüße ich es sehr, dass endlich in der Presse aufgegriffen wird, was von uns schon seit 26 Jahren in die Diskussion gebracht wird. Die Kumpelzeitung „Vortrieb“ titelte in seiner Ausgabe 04/1987 „Gifterbe für Generationen“. Es wird dort das aufgeworfen, was heute tatsächlich eintritt: „Durch derartige Untertagedeponien wird eine umfassende Grundwasserkatastrophe im Revier bewusst in Kauf genommen“.

 

In der Ausgabe 01/1992 heißt es unter der Überschrift: „RAG - nach uns die Sintflut:... Für das NRW Umweltministerium reicht schon der zweijährige Versuch: Mit einem „Austritt eines mit Schadstoffen belasteten Wasserpartikels aus dem Deponiebereich ist erst nach mehreren Jahrtausenden zu rechnen“. Dass mit der Gesundheit der Menschen im Ruhrgebiet Roulette gespielt wird, ist nicht hinnehmbar.

Wenn die CDU jetzt versucht, auf den Zug der Umweltkritik aufzuspringen, sollte sie erst einmal klären, warum sie seit Jahren diese Vertuschung mitgetragen und in den Umweltausschüssen alles abgesegnet hat.

Ein jetzt, wie von der RAG bewusst geplantes ansteigen lassen des Grundwassers auf 500 Meter, muss verhindert werden, denn dann ist die Flutung der 700.000 Tonnen eingelagerter Giftmüll unter Tage gewiss.

Die Bewohner des Ruhrgebiets müssen sofort und umfassend über die Vorhaben, Motive und Hintergründe dieser Pläne aufgeklärt werden. Die Handschrift der Planer und Verantwortlichen in Regierung und Chefetagen ist heute wie damals die selbe – Kosten einsparen und maximale Profite machen. Die Helfer waren SPD, Grüne, CDU und FDP.