Der AUF-Vorstand und die AUF-Mitgliederversammlung vom 7.2. erklären sich einstimmig solidarisch mit dem Bergmann C. Link im Kampf gegen das Anfahrtsverbot der Ruhrkohle, das einem Berufsverbot gleichkommt. Die öffentlichen Aussagen von C. Link zur Giftmülldeponierung unter Tage werden durch die von AUF durchgeführte gründliche Akteneinsicht voll und ganz bestätigt.

Gemeinsam mit vielen anderen ist AUF empört über die unverschämte Art und Weise, wie die Geschäftsleitung der RAG mit einem Kumpel umgeht, der über 30 Jahre zuverlässig für die RAG geschuftet hat. Dass C. Link auf die massive Gefährdung unseres Grundwassers durch das ansteigende, giftbelastete Grubenwasser hingewiesen, zeugt von seinem hohen Verantwortungsbewusstsein.  

Protestbrief an die RAGAnstatt ihrer Verantwortung nachzukommen, will die Ruhrkohle den kritischen Bergmann mundtot machen. Angesichts der wachsenden Besorgnis der Bevölkerung über die Gefährdung durch Giftmüll-Deponien unter Tage, wird die RAG offensichtlich nervös und greift zu drakonischen Maßnahmen. Wenn demokratische Rechte so eklatant verletzt werden, wird das aber noch breiteren Protest hervorrufen. Völlig inakzeptabel erscheint die politische Attacke der Ruhrkohle auch deshalb, weil C. Link auf einem der vorderen Listenplätze von AUF bei der bevorstehenden Kommunalwahl steht und auch für den Betriebsrat kandidiert.

C. Link ist auch öffentlicher Sprecher der kämpferischen Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF und ein Aktivist der internationalen Bergarbeiter-Konferenz. In den letzten Wochen wurden auch zwei Sprecher dieser Konferenz gemaßregelt. Das ist nach Ansicht von AUF kein Zufall, sondern politisch motiviert.

AUF wird es nicht zulassen, dass Konzerne wie die RAG unser Grundrecht auf freie politische Aktivität einschränken oder ignorieren wollen. Wie steht es denn mit dem gesetzlichen Recht auf freie Meinungsäußerung, mit dem besonderen Schutz von parlamentarischen Mandatsträger oder Betriebsräten? Die Angriffe auf C. Link und die „Kumpel für AUF“ wertet AUF als einen Angriff auf das ganze Wahlbündnis und wird dem mit aller Kraft entgegentreten. Solidaritätsadressen bitte an Kumpel für AUF, Schmalhorststr. 1c, 45899 GE, e-mail: kumpel-gmx.de