Die Rede von Dr. Klante/AfD in der Ratssitzung war ein Paradebeispiel für die Demagogie der AfD-Führung. Erst bestreitet er, dass es bei dem Neonazi Treffen in Podsdam überhaupt um „Remigration“ von 15-20 Mio.  Menschen gegangen ist. Die meisten Mitbürger/innen - auch einige AfD-Anhänger und -Mitglieder - haben inzwischen begriffen, dass die AfD-Führung wie der EU-Spitzenkandidat Maximilian Krah es tatsächlich ernst meinen mit ihren Ankündigungen und offen faschistische Ziele verfolgen. Das treibt zurecht Millionen Menschen auf die Straße.

Jetzt klagt Klante, die einzige Oppositionspartei werde angeblich mit Hass, Hetze, Lügen und Diffamierungen überzogen. Und die Alt-Parteien lieferten auch einen Freifahrtschein für brutalste Gewalt und Tötung von AfD-Wählern. So werden die Tätern zu Opfern gemacht.

AUF Gelsenkirchen ruft auf zur Teilnahme an der Protestkundgebung gegen die die Veranstaltung der AfD, die am Samstag 27. Januar im Hans-Sachs-Haus stattfinden soll.  

Unser auf antifaschistischer Grundlage gegründetes überparteiliches Personenwahlbündnis begrüßt die breiten antifaschistischen Proteste Hunderttausender in ganz Deutschland. Die AfD wird zurecht von immer mehr Menschen als Wegbereiterin des Faschismus gesehen.

Ihre Beteiligung an Geheimplänen zur Vertreibung von Millionen Menschen unter dem beschönigenden Stichwort „Remigration“ ist ein weiterer Beweis. Schon vor Jahren konnte man die braunen Wurzeln führender AfD-Kader erkennen und beobachten, wie der offen faschistische Flügel in dieser Partei unter Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, immer stärker wurde.

AUF Gelsenkirchen begrüßt ausdrücklich, dass die Gelsenkirchener Polizei am Samstag, den 28.10.23 ein illegales rechtsextremes Konzert in einer Kleingartenanlage in Gelsenkirchen - Ückendorf beendet hat.

Die Rechtsrockband Sturmwehr gab am Samstag ein Konzert im KGV Luthenburg in GE- Ückendorf.

Die Polizei beendete das Nazikonzert mit rund 80 Gästen aus dem ganzen Bundesland.

Sturmwehr ist eine 1993/94 in Gelsenkirchen gegründete Rechtsrockband, Gründer sind Jens Brucherseiler und Rony Kramer. Die Band ist in der rechten Szene. Die Band tritt bundesweit und teilweise im Ausland auf. Die meisten ihrer Texte sind wegen menschenverachtender rechtsextremer Inhalte verboten. Sie treten regelmäßig auf Veranstaltungen der faschistischen NPD auf.

Bartholome AnnaLeserbrief von Anna Bartholomé: Demnächst wieder einen Ahnenpass?

Am 25. November 2023 fand im exklusiven „Haus Adlon“ in der Nähe von Potsdam ein geheimes Treffen statt von faschistischen und extrem rechten Kräften, samt ihrer Geldgeber. Hauptthema war ein vom Chef der faschistischen „Identitären“ Martin Sellner, vorgetragener „Masterplan Remigration“. Danach sollen über Jahre hinweg  Millionen in Deutschland lebende Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten abgeschoben werden, selbst wenn sie einen deutschen Pass haben. Flüchtlingshelfer könnten ja gleich mit in irgendein afrikanisches Land deportiert werden, hieß es in der Diskussion ohne Widerworte.

Anwesend waren bei dem Treffen zum Eintrittspreis von 5.000 Euro führende Mitglieder der AFD, nicht zuletzt Roland Hartwig, enger Berater der AFD-Chefin Alice Weidel.  Aufgedeckt und exakt  dokumentiert wurde das Treffen von der antifaschistischen Plattform Correctiv. Deren Information wird in  zahlreichen seriösen Medien in In- und Ausland voller Entsetzen kommentiert.

Bartholome AnnaVon Anna Bartholomé - Bildungsspolitische Sprecherin von AUF Gelsenkirchen:

Seit Tagen wird Bahar Aslan, Lehrerin und Fachhochschuldozentin mit einem Entrüstungssturm über ihre angebliche Schmähung der gesamten Polizei überschüttet. Das reicht von CDU- FDP- Landes- und Kommunalpoltikern bis zu Polizeigewerkschaftern. Die Leitung der Polizeihochschule hat ihr ihren Job gekündigt.

Ihr Verbrechen: sie hat es gewagt, ihre Ängste als Migrantin zu benennen: „Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freund*innen in eine Polizeikontrolle geraten, weil der ganz braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht.“