Rote Ruhrarmeegedenken 2024 aZum Gedenken der Freiheitskämpfer der Roten Ruhrarmee hatte AUF Gelsenkirchen für den 6. April aufgerufen. Es beteiligten sich der Frauenverband Courage, die Freidenker Gelsenkirchen, Die Linke Gelsenkirchen, Kumpel für AUF, MLPD, der Jugendverband Rebell, Solidarität International, darüber hinaus Gäste u.a. von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes.

1920 putschen reaktionäre Militaristen unter Führung von Wolfgang Kapp gegen die gewählte Regierung in Berlin. Die Arbeiter in Deutschland antworteten mit einem Generalstreik. Aber erst die bewaffneten 100.000 Berg- und Stahlarbeiter – Kommunisten, Sozialdemokraten und Parteilose - in der roten Ruhrarmee brachten den Kapp-Putsch zu Fall und verhinderten so die Errichtung einer faschistischen Diktatur in Deutschland. Das Mahnmal auf dem Horster Südfriedhof erinnert daran, es wurde von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes errichtet. Martin Gatzemeier, Die Linke, forderte, dass dieses Mahnmal von der Stadt umgehend wieder in einen angemessenen Zustand gebracht werden muss.

Karneval 2024 2Dieses Motto der farbenfrohen närrischen Fußtruppe von AUF Gelsenkirchen fand beim Rosenmontagszug in Erle heute viel Zuspruch. Das ausgelassene Fest brachte Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zusammen. Zu karnevalistischer Musik reihten sich immer wieder Närrinnen und Narren am Rand auf ein Tänzchen ein, die Kinder freuten sich über persönlich übergebene Kamelle. Daumen runter für die AfD - das sprach vielen aus dem Herzen. 

Mitgliedern aus dem Gelsenkirchener Karnevals-Festkomitee ist wohl kaum zum Lachen, wenn die AUF Fußtruppe mit Freunden in Erle dabei ist. Sie waren zu keinem Gespräch bereit und bemühten erstmalig sogar die Polizei, damit wir uns nicht einreihen - kein Karnevalsscherz! Wir haben uns den Spaß am Ende des Zuges nicht nicht nehmen lassen. Helau!

Specht JanDie letzte Ratssitzung am 7. Dezember hatte mit 30 TOPs und vielen Unterpunkten heiße Diskussionsthemen vor allem zum Krieg in Nahost. Jan Specht bezog in seinem Redebeitrag klar Position. Dem Antrag der WIN, die palästinensische Flagge vor dem Rathaus zu hissen, stimmte AUF zu. Eine Resolution zur Solidarität mit Israel und Bekämpfung von Antisemitismus von CDU SPD FDP und Grünen enthielt zwar richtige Aspekte, aber AUF kritisiert, dass kein Wort zur Solidarität und Mitgefühl mit den Opfern auf palästinensischer Seite darin vorkommt! Das war Grund auch für den WDR Lokalzeit Ruhr, nachzuhaken:

https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/ruhr/diskussionen-um-israel-antraege-und-resolution-rat-gelsenkirchen-100.html

Vollständiger Redebeitrag zum Nahostkrieg hier

Leserbrief von Jan Specht an die WAZ Gelsenkirchen: "Die Vorwürfe von Sascha Kurth, der den 6500 Demonstranten das eigenständige Denken abspricht, sind gerade zu lächerlich. Ich kann mich nicht erinnern, dass er selbst jemals irgendeine Initiative für einen antifaschistischen Protest ergriffen hätte. Viel mehr zeigt sich doch in den letzten Wochen, dass in Teilen der CDU keine Brandmauer zur AFD existiert, sondern hinter den Kulissen sogar mit Rechtsextremisten kooperiert wird.
Vor allem sehe ich seit der Übernahme des Parteivorsitzes von Friedrich Merz, dass es inhaltlich in vielen Punkten keine Brandmauer von der CDU zur AFD mehr gibt. Auf der Demonstration am 27. Januar gab es eine große Bandbreite von Christen bis Kommunisten. Da soll Sascha Kurth doch mal sagen, was er unter dem Kampfbegriff linksideologisch versteht. Meint er, die soziale Politik für die Ärmsten im Land? Oder meint er den Kampf um Arbeitsplätze in Gelsenkirchen? Oder den Einsatz gegen die Umweltkatastrophe? Oder meinte er die Aufnahme von Menschen, die unter Lebensgefahr vor Krieg und Hunger fliehen? Ich hoffe sehr, dass sich die CDU Gelsenkirchen nicht in eine rechtsoffene Werteunion verwandelt. Die Aufnahme von Ex-AfD-Stadtrat Thorsten Pfeil in die CDU-Fraktion gibt da doch sehr zu denken."
 

Specht JanDie Zeit drängt für überschuldete Kommunen. 21 Milliarden Euro betragen die Altschulden der NRW-Gemeinden, bundesweit sind es 31,3 Mrd. Angesichts der sinkenden Gewerbesteuerumsätze, Armutsentwicklung, steigender Ausgaben für Soziales und neuer Herausforderungen an die Kommunen (Klimafolgen, Verkehr, Schulen etc.) ist die kommunale Daseinsfürsorge vor allem in den Kommunen infrage gestellt, die besonders von der Strukturkrise betroffen sind. Da ist es unwürdig, wenn sich die Parteien der Landes- und Bundesregierung sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben“, so die Meinung von Jan Specht, AUF Stadtverordneter.