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Sportlich-kulinarisch ging es beim Brunch von AUF Gelsenkirchen zu. Am Buffet fiel die Entscheidung schwer angesichts der vielen Köstlichkeiten, die es am 23. September im Treff International gab. Reichlich Stoff bot auch der Diskurs über die Bäderzukunft in Gelsenkirchen - für die Bäder als Herzstück der Stadt und mit Blick auf die Geschichte Gelsenkirchens. Zu der auch - für viele nicht mehr so präsent, auch das alte römische Bad gehörte. Nicht nur dieses schöne Bad fiel den Bausünden der Vergangenheit zum Opfer. Dass jetzt die Bäderstandorte erhalten bleiben sollen, war auch beim Brunch Grund für AUF, mit den Besuchern zu feiern - der Kampf für die Bäder hat sich gelohnt!
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Der fragwürdige „Segen“ wird nun zum Fluch - nach Ansicht von AUF war das aktuelle Dilemma des städtischen Haushalts früher oder später zu erwarten. Als einzige politische Kraft hatte AUF im Rat 2012 gegen die freiwillige Beteiligung Gelsenkirchens am Stärkungspakt gestimmt.
„Heute ist die Situation eingetreten, vor der wir schon damals gewarnt haben“, ist das Fazit für Willi Mast, für AUF in der Bezirksvertretung Süd. „Wir waren strikt gegen dieses Stärkungsmodell in NRW, weil nicht mit offenen Karten gespielt wurde, erstens was die harten Sparauflagen anbetraf und vor allem, welche repressiven Methoden drohen, wenn die Stadt einen Haushaltsausgleich nicht erreicht. Wir lagen genau richtig, dass dieser fragwürdige Pakt nur kurzfristig die Kommunen entlastet und längerfristig erpresserisch ist, dass die Folterinstrumente im Schrank der Landesregierung liegen. Das bekommt GE jetzt zu spüren: Völlig unsinnig soll die Stadt Rücklagen der letzten Jahre nicht verwenden dürfen, weil der Stärkungspakt das nicht vorsieht. Jetzt liegt es bei der Bezirksregierung, ob rigoros an der Daseinsfürsorge und Lebensqualität gekürzt werden muss.“
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„Angesichts des heißen Wetters sind die Gelsenkirchener Bäder – namentlich das Jahnbad – super ausgelastet. Die Bäderlandschaft Gelsenkirchen ist Trumpf! Alarmierend sind demgegenüber die Schlagzeilen um das bundesweite Bädersterben,“ so Monika Gärtner-Engel von AUF. Laut der Organisation "Bäderallianz für Deutschland" gibt es aktuell 6500 Bäder - in den vergangenen 17 Jahren wurden 1400 Bäder geschlossen, was in vielen Städten auf den Protest der BürgerInenn stößt.
Ob für die Schwimmfähigkeit, gesundheitliche, sportliche oder Freizeitaspekte – jeder Euro, der in die Bäder fließt, ist eine Investition für die Lebensqualität von Alt und Jung und für die Sicherheit unserer Kinder: Laut einer Forsa-Umfrage sind 59 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer. Bund und Land sind gefordert, die Kommunen nicht im Stich zu lassen, sondern die brennenden Probleme um das kühle Nass endlich in den Fokus zu rücken, für die Finanzierung der Bäder, für die Attraktivität des Berufes des Schwimmmeisters und die Besetzung der 2500 offenen Stellen.
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Erneut hat die Stadt Gelsenkirchen gegen eine völlig berechtigte und vor allem moralisch legitime Klage gewonnen. So hat das Oberlandesgericht Hamm die Entschädigung wegen des Bauchaos auf der Horsterstraße abgelehnt und der Klägerin verschiedene Fehler bzw. Eigenverschulden unterstellt: Ihr Geschäftsbetrieb habe sowieso keine Aussicht auf Erfolg gehabt und sie hätte von Anfang an gegen die Sperrung der Horsterstraße klagen müssen, was sie nicht getan habe. Da kommt also jemand sozusagen der Stadt entgegen im guten Glauben, dass nach ein paar Monaten die Sperrung vorbei ist – das ganze Chaos dauert zwei Jahre und dann ist sie selbst schuld für ihr Entgegenkommen und wird bestraft für ihr Entgegenkommen!
Ein solcher „Sieg“ der Stadt ist vergleichbar denen zur immer noch durchgezogenen Nutzungsuntersagung für den Kultursaal Horster Mitte. Zuletzt hatten Stadt und zuständiges Gericht sogar die Nutzung von Klos untersagt, weil es sich dabei in Verbindung mit einer Veranstaltung um eine Versammlung handle und Gefahr für Leib und Leben bestehe! Dabei war es gerade umgekehrt…
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Jetzt auch noch die Schließung des Hallenbades in Horst – nicht zu akzeptieren!
Was wurde in Horst nicht schon geschlossen: AOK Zweigstelle, ALDI und viele andere Geschäfte, Polizeiwache nur stundenweise geöffnet, die komplette Schließung des St. Josef Hospitals wurde durch den Protest vieler Bürgerinnen und Bürger verhindert. Die Schließung der inneren und chirurgischen Abteilung akzeptieren wir auch nicht. Wir sehen nicht ein, dass es im Stadtteil nur noch Einrichtungen geben soll, wenn damit Profit gemacht werden kann oder es sich für den Betreiber rechnet. Jetzt müssen wir wohl den Aktionsausschuss „Erhalt des St. Josef Hospitals“ erweitern um den „Erhalt des Hallenbads“. Dazu laden wir herzlich ein zu unserem nächsten Treffen am 17. Mai um 18 Uhr in der Praxis Wagner, Schmalhorststraße 1c.