Montagsdemo solidarisch im Kampf gegen Abschiebungen albanischer Familien
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Die 661 Gelsenkirchener Montagsdemonstration stand ganz im Zeichen des Protestes gegen die von der Bundesregierung betriebene und der Stadtverwaltung ausgeführte Abschiebepolitik gegen Flüchtlinge. Eine ganze Gruppe von Flüchtlingen, die in der Katernberger Straße untergebracht sind, nahm teil, berichtete – und bedankte sich für die Solidarität – ganz besonders beim Frauenverband Courage. Der hatte am frühen Morgen des 15.2. rasch auf die Information reagiert, dass eine ihrer albanischen Mitgliedsfrauen mit ihrer Familie abgeschoben werden sollte – zusammen mit zwei weiteren Familien – die eine davon mit drei Kindern.
Der entschiedene Protest konnte vor Ort zunächst nichts ausrichten – aber sofort juristischer Beistand organisiert und die Abschiebungen wurden noch auf dem Düsseldorfer Flughafen für zwei Familien gestoppt. Sie konnten – zunächst – nach Gelsenkirchen zurückkehren. Der Grund für den Stopp sollen Formfehler gewesen sein – jetzt sollen sie ausgebügelt werden und eine neuerliche Abschiebung droht.
HelAUF – Da simmer dabei!
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Wir haben es wieder getan. Die „Illegalen“ von AUF Gelsenkirchen haben sich beim Rosenmontagsumzug unter die Närrinnnen und Narren gemischt. AUF hat mit Spott und Lust den unglaublichen Stoff verarbeitet, den die Politik uns gerade bietet: Bühne frei hieß es auf der Cranger Strasse für die im Aufbau befindliche GROKO – medizinisches Begleitpersonal inklusive! Zum lachen und mitmachen waren die Jecken am Straßenrand eingeladen - und reihten sich gerne ein.
Warum AUF nicht mehr mit einem Wagen dabei ist, fragen uns viele. Hintergrund: Das Festkomitee Karneval GE hat in äußerst humorloser Weise seit 2014 dem Wagen von AUF die Teilnahme verwehrt. Dabei waren gerade die Hingucker von AUF für den Karneval in Gelsenkirchen eine närrische beliebte Bereicherung - mit Herkules, Schutzschirmspektakel, Stadt der 1000 Freier, der AUF-Fegerkolonne, den Badenixen und Wasserratten beim Bäderalarm, AUF spuckte der RAG in die Giftmüllsuppe ...
Die ausgelassenen Karnevalisten von AUF haben es sich auch 2018 nicht nehmen lassen, den Karneval mit Witz und Biss zu würzen. HelAUF!
Davon geben die Fotos einen guten Eindruck.
660. Gelsenkirchener Montagsdemo diskutiert über Regierungsbildung
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Das wird der Schwerpunkt am 5.2.2018 sein. Am offenen Mikrofon werden die Auswirkungen und Hintergründe unter die Lupe genommen - von der Rente über VW-Skandal bis zur Flüchtlingspolitik.
Deutschland hat immer noch keine neue Regierung, die aktuellen Verhandlungen sind für die Grund, uns auf härtere Zeiten und Kämpfe einzustellen. Die Monopolvertreter wollen eine stabile Regierung - zur Durchsetzung der weiteren Umverteilung von unten nach oben. Zu Recht fürchten die etablierten Parteien sich davor, Stimmen und Mitglieder zu verlieren, wenn sie ihre wahren Pläne durchziehen. Nein zur Groko, ja zur Stärkung einer grundsätzlichen gesellschaftlichen Alternative!
Die 660. Montagsdemo findet wie gewohnt ab 17.30 Uhr auf dem Platz der Montagsdemo statt, ehemals Preuteplatz, gegenüber Primark. Dazu sind auf antifaschistischer Grundlage wie immer alle Interessierten herzlich eingeladen.
Ruhrgebietsweite Demonstration gegen die türkische Invasion in Afrîn – kämpferisch, lebendig, vielseitig, unaufhaltsam!
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Zwischen 800 und 1.000 Menschen beteiligten sich am 29. Januar an der kämpferischen Protestdemonstration, zu der Montagsdemonstrationen ruhrgebietsweit nach Gelsenkirchen eingeladen hatte. Allen Provokationen zum Trotz ließen sich die TeilnehmerInnen nicht beirren, friedlich, gut organisiert und diszipliniert zu demonstrieren: Hände weg von Afrîn!
Stefan Engel, MLPD, und Mohammed Ibrahim aus Rojava moderierten die gemeinsame Aktion, die verschiedene Anliegen kämpferisch auf die Straße brachte: den vehementen Protest gegen den Einmarsch der türkischen Armee in Afrîn, NEIN zur Beteiligung der Bundesregierung zur Unterstützung der türkischen Aggression durch Waffenlieferungen und entschlossene Solidarität und tatkräftige Unterstützung für den Freiheitskampf des kurdischen Volkes.
„Kurden-Missbrauch“ ist abwegig
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Leserbrief zum Artikel „Montagsdemo: Polizei kontert Kritik“
Der nordsyrische Kanton Afrin, der jetzt von türkischen Militärs völkerrechtswidrig angegriffen wird, galt bislang als die sicherste Region in Syrien. Über 500 000 Flüchtlinge wurden dort aufgenommen. Es ist schwer zu ertragen, dass YPG und PYD, die hohe Opfer gebracht haben, um den IS in Syrien zu besiegen, als Terroristen diffamiert und verfolgt werden – nicht nur von der Erdogan-Regierung, sondern auch von der Bundesregierung. Es geht also nicht um ein Konflikt zwischen Kurden und Erdogan-Anhängern. Die türkische Invasion ist der Beginn einer neuen Stufe der Barbarei in Syrien, an der auch die deutsche Regierung zumindest indirekt beteiligt ist.
Zum Artikel und Kommentar von Steffen Gaux am 31.1.18
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Sehr geehrter Herr Gaux,
als Vorstandssprecherin von AUF Gelsenkirchen und Teilnehmerin der Montagsdemonstration kritisiere ich Ihren Artikel und vor allem Ihren Kommentar aufs Schärfste!
Statt zum Thema der Kundgebung, gegen den Einmarsch des türkischen Militärs in kurdische Gebiete in Nordsyrien, Kritik an der fehlenden Solidarität der Bundestagsparteien und ihrer Mitglieder zu führen, greifen Sie die protestierenden und friedensliebenden Menschen an!
Hätten Sie Passanten in der Bahnhofstrasse gefragt, wäre Ihnen die Kritik am riesigen Polizeieinsatz fast wortgleich wie von der MLPD genannt worden – Stichwort „martialisches Auftreten“.
Leserbrief Monika Gärtner-Engel zum WAZ-Artikel vom 31.1.2018
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Au weia, da hat sich Herr Gaux aber grob antikommunistisch vergaloppiert - um nicht zu sagen: unverschämt! Unverschämt gegenüber der Montagsdemo, der es angeblich seit 2004 fast 700 Mal nicht um politische Inhalte, sondern um Instrumentalisierung geht; unverschämt gegenüber denen, die mit ihren Anliegen kommen, weil sie zu doof sind, die Instrumentalisierung zu durchschauen; unverschämt gegenüber den Kurden, die laut Herrn Gaux' fundierter Recherche "Hoch die internationale Solidarität" rufen und keine Ahnung haben, wovon die Rede ist - und nicht zuletzt unverschämt gegen die zweisprachige (!) Moderation, die wesentlich zum kämpferischen und disziplinierten Verlauf beitrug. Tja, das kommt davon, wenn man nicht auch mit den Demonstrant*innen und Veranstalter*innen redet, sondern nur den Polizeibericht abschreibt.