„Die bedrohlich zunehmenden Unwetterkatastrophen in den letzten Jahren, müssen für die Kommunen im Ruhrgebiet ein Signal sein, beim kommunalen Klimaschutz neue Wege zu gehen“, das ist die Meinung von Dr. Willi Mast, Vorstandsmitglied von AUF. Er begrüßt die Forderung von J. Semplewski, Chef der Emscherei-Genossenschaft, weniger Flächen zu versiegeln und Überflutungsflächen einzurichten. Wichtig seien auch Überlegungen zur Wiederaufforstung,

zur Anlage von Schutzwaldgürteln, neben den Möglichkeiten zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas.
Die bisherigen Überlegungen und Maßnahmen zum kommunalen Klimaschutz seien nicht ausreichend, weil die Extrem-Wetterereignisse weitgehend ausgeblendet werden. Diese werden aber die Kommunen in absehbarer Zeit vor nahezu unlösbare Aufgaben stellen. Bereits der Begriff „Klimawandel“ bedeute eine Verharmlosung des Problems. Die begonnene Zerstörung des Weltklimas werde wissentlich noch verschärft mit der Kehrtwende in der Berliner Energiepolitik, mit Fracking  und der rücksichtslosen Verbrennung fossiler Energieträger im Interesse der Energie-Konzerne. Dagegen müsse von den Kommunen ein klares Signal ausgehen.
Es müsse auch die Frage aufgeworfen werden, wer die Hauptverantwortlichen sind und wer für die immensen Schäden der regionalen und globalen Klimazerstörung haftet. Der Antrag von AUF, im Rat über die Folgen des Unwetters zu beraten, wurde zuletzt von der Ratsmehrheit abgelehnt. Das zeige, wie ernst die etablierten Parteien die Sorgen und Probleme der Bürger nehmen, die voraussichtlich noch monatelang an den Unwetterfolgen zu leiden haben.