willi mast web KopieWenn es verboten sein soll, die YPG-Fahne zu zeigen, dann geht es um etwas grundsätzliches. Denn die Volksverteidigungseinheiten der YPG haben in Rojava/Nordsyrien in einem aufopferungsvollen, mutigen Kampf die Faschisten des „islamischen Staats“ vertrieben und diese Region zur friedlichsten in ganz Syrien gemacht. Davon konnten wir uns 2015 vor Ort selbst überzeugen, als wir einen Transport medizinischer Hilfsgüter nach Kobane/Rojava begleitet haben. „Diesen Kampf haben wir nicht nur für unser Volk geführt, sondern auch für euch, für alle freiheitsliebenden Menschen in der Welt“, sagten uns YPG-Kämpfer.
Erdogan stellt diese mutigen Menschen jetzt als Terroristen hin, um seinen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Afrin zu rechtfertigen - zu dem auch zahlreiche frühere Dschihadisten rekrutiert wurden. Damit wurde eine neue Flüchtlingswelle losgetreten. Und die Bundesregierung macht sich zum willfährigen Helfer, mit weiteren Waffenlieferungen und mit dem Verbot der YPG-Fahne. Eine Schande!
Es war ein mutiges Symbol von Frau Gärtner-Engel und auch ihr gutes Recht, auf der Kundgebung die YPG-Fahne zu zeigen, zumal das Verwaltungsgericht dies erlaubt hatte.

mit freundlichen Grüßen
Renate und Willi Mast