Schärfere Kontrollen und bessere Arbeitsbedindungen waren unisono die Forderungen in Gewerkschaften und Politik, als im Mai sich viele Arbeiter in Schlachtbetrieben mit Corona infizierten. Die unsägliche Dumpinglohnpolitik, die Wohnsituation in Sammelunterkünften stand bundesweit in Kritik. AUF Gelsenkirchen hatte damals das brisante Thema auf die Tagesordnung im Ausschuss für Arbeit und Soziales gebracht.

Martina Reichmann, sachkundige Einwohner für AUF: „Es wurde bestätigt, dass die Stadt Gelsenkirchen medizinisch induzierte Tests durchführt, dass es aber keine prophylaktischen Tests gibt und auch keine weiteren Testungen im Schlachthof geplant waren. Jetzt wurden 27 Infektionen in einem fleischverarbeitenden Betrieb in GE bekannt, die Arbeiter sind in Quarantäne, der Betrieb erstmal zu.

Schlussfolgerung ist für mich einmal mehr, dass regelmäßige Tests der Mitarbeiter in den Fleischbetrieben nötig sind – für den Schutz der Arbeiter, für Gesundheitsmaßnahmen, wenn eine Infektion festgestellt wird und um eine weitere Ausbreitung zu stoppen! Die aktuellen Fallzahlen belegen, dass gehandelt werden muss.“