Specht JanIn der Ratssitzung am 3.12.2020 werden die Stadtverordneten einen dringlichen Antrag befassen, mit dem die Stadt eine Projektförderung aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" (SJK) beantragt.

„Nun mögen die Arbeiten am Golfplatz des Golfclub Haus Leythe wohl begründet sein, aber mir erscheint doch, dass es in Gelsenkirchen wichtigere kommunale Sporteinrichtungen zu fördern gibt“, begründet Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen seine Ablehnung. Auch wenn Fuß- und Radwege entlang bzw. durch den Golfplatz führen kann man keineswegs davon sprechen, dass er der Öffentlichkeit zugänglich ist. Das wäre auch viel zu gefährlich und würde den Spielbetrieb stören.

Golf ist keineswegs ein Sport für die durchschnittliche Gelsenkirchener Bevölkerung. Die Clubbeiträge werden sich die wenigsten leisten können, von der Ausrüstung ganz zu schweigen. Die Jugendarbeit des Clubs in allen Ehren, aber das machen andere Sportvereine auch.

Viel eher sollte die Stadt Gelder für neu zu bauende Schwimmbäder und die Instandsetzung der Lehrschwimmbäder in den Schulen beantragen, deren Finanzierung keineswegs gesichert ist. Die Finanzierung eines trockenen Grüns ist hingegen das Privatvergnügen der Nutzer des Golfplatzes und sollte entsprechend finanziert werden.