Die Landesregierung NRW will den Rotstift bei Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen ansetzen. 1,85 Millionen weniger nötig? Für AUF Gelsenkirchen ist klar: Das verdient die rote Karte. Schon in der Vergangenheit protestierten die MitarbeiterInnen von Frauenhäusern völlig berechtigt gegen Kürzungen.

Martina Reichmann, sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Arbeit und Soziales: "Gelsenkirchen wartet dringend auf ein zweites Frauenhaus. Die Landesregierung weiß sehr wohl darüber. Sie sollte sich mit der Situation vor Ort auseinander setzen, statt solche realitätsfernen Kürzungspläne zu schmieden. Tagesaktuell kann man die Auslastung der Frauenhäuser sehen - in Gelsenkirchen ist Stand heute kein Platz frei für von Gewalt betroffene Frauen. Dass sie trotzdem nicht allein gelassen werden, ist den vielen engagierten Stellen und MitarbeiterInnen in der Stadt zu verdanken. Sie verdienen Unterstützung - keinesfalls sollte ihre Arbeit durch eine Verminderung der nötigen Mittel konterkariert werden!