Gegen die Schikanen der Ausländerbehörde Ravensburg und des Landes Baden-Württemberg gegen den Bundessprecher des „Freundeskreises Flüchtlingssolidarität“ protestiert AUF Gelsenkirchen scharf! Die aktuelle Abschiebungsandrohung muss sofort zurückgenommen werden! Alassa Mfouapon muss hier leben und arbeiten können, Rechte und Sicherheiten dazu bekommen! Aktuell läuft sein Asylverfahren noch – eine Abschiebung ist unzulässig!

Alassa Mfouapon hat sich in seiner neuen Heimat vorbildlich eingelebt. Er setzt sich uneigennützig für die Rechte von Flüchtlingen ein, hat seine Ausbildung hier in Essen als Mediengestalter Bild und Ton absolviert, aber bisher wurde sein Wunsch verweigert, seinen Wohnsitz nach Gelsenkirchen zu verlegen. Seine Prüfung und einen Deutschkurs auf Hochschulniveau hat er kürzlich bestanden, herzlichen Glückwunsch! Er ist eine Fachkraft, der man keine Steine in den Weg legen sollte, sondern die unbefristete Arbeitsaufnahme ermöglichen muss! Ein Arbeitsvertrag wäre ihm sicher.

Auch Oberbürgermeisterin Frau Welge bekräftigte, dass angesichts des Fachkräftemangels eigentlich jeder Mensch gebraucht wird (WAZ 20.8.22). AUF erfuhr auf eine Anfrage hin, dass 88 Menschen 2022 aus Gelsenkirchen abgeschoben wurden. Unvorstellbar, dass unter ihnen nicht Menschen sind, die man hier in Ausbildung und Arbeit hätte bringen können!

AUF Gelsenkirchen kritisiert die Verschärfungen der reaktionären Migrationspolitik der Regierung: Im krassen Gegensatz zu jeder Willkommenskultur will Nancy Faeser das Recht auf Asyl faktisch abschaffen und Asylverfahren an den EU-Außengrenzen abwickeln.

Wir werden weiter die Solidarität mit Alassa Mfouapon und anderen Flüchtlingen auf antifaschistischer Grundlage  organisieren. AUF beteiligt sich und lädt mit ein zum nächsten Treffen des „Freundeskreises Flüchtlingssolidarität“ in Gelsenkirchen am 7. Mai um 16 Uhr im „Treff International“, Hauptstraße 40.