Specht JanDie heftigen Regenfälle in Gelsenkirchen in der Nacht vom 16. auf den 17. August haben viele Menschen überrascht und erschüttert. Die Menschen in Bismarck, Schalke und weiteren Straßenzügen im Stadtsüden haben Autos, Möbel und zum Teil sogar ihre Wohnungen verloren. Vor der Zunahme von solchen Starkregenereignissen warnen Wissenschaftler seit vielen Jahren - auch im Umweltausschuss war das wiederholt Thema. Wenn jetzt allerdings in der Mitteilung der Stadt von "Klimwandel" gesprochen wird, verharmlost das die Situation. Wir haben es mit einer Klimakatastrophe als Teil einer begonnenen globalen Umweltkatastrophe zu tun!



In der Diskussion über das Deutschlandticket Schule wurde noch in der Ratssitzung am 10.8. aus Reihen der AfD ein Zusammenhang geleugnet. Eine Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs durch ein auf 29,- € vergünstigtes Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler wurde von der AfD als "ideologische Indoktrinierung" abgelehnt. Diese Rücksichtslosigkeit und Egoismus ist typisch für die AfD. Wieder einmal macht die AfD Politik gegen Menschen mit weniger Geld. Ihre Ideologie des "Ich zuerst" treibt die Menschheit an den Abgrund.

Gelsenkirchen muss besser auf solche Starkregenereignisse eingestellt werden. Angebliche "Jahrhundertereignisse" erleben wir nun alle paar Jahre. Die Betonierung großer Teile der Stadt ist ein Risenproblem. Bodensenkungen und kanalisierte Flüsse und Bäche, die der Allgemeinheit von den Bergbaukonzernen wie der Ruhrkohle AG (RAG) hinterlassen wurden tragen ebenfalls dazu bei, dass Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Wir fordern Arbeitsplätze in der Katastrophenprävention auf Kosten der Profite.