Viel Zuspruch und Unterstützung für Kinder, die zum REBELL-Sommercamp fahren
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Ein eindrückliches Ergebnis der Solidarität haben die Jugendlichen des REBELL und die Rotfüchse aus Gelsenkirchen errungen. Egzon, 13, berichtete am offenen Mikrofon der 540. Gelsenkirchener Montagsdemo: „Wir waren am Samstag in Buer auf der Hochstraße, meine Schwester Kejsi hat gesungen, und wir haben zusammen mit zwölf Unterstützern, Kindern und Erwachsenen, Unterschriften und Geld gesammelt, damit meine Schwester und ich auf das Sommercamp fahren können. Und damit meine albanische Familie in Deutschland bleiben kann, und nicht aus Deutschland ausgewiesen wird. Dafür haben 134 Leute unterschrieben. Wir haben 285,07 Euro gesammelt, und dazu sind 200 Euro als Spende von AUF Gelsenkirchen gekommen, und heute noch 50 Euro Spende von einem Montagsdemonstranten.“ Die anderen Kinder und Jugendlichen ergänzten, was sie noch auf die Beine gestellt haben: Mit einem Grillnachmittag mit der Montagsdemo, mit anderen Aktivitäten kamen 1400 Euro an Spenden hier in GE zusammen. Ein tolles Ergebnis! Die freudige Nachricht ist also: 10 Kinder und Jugendliche, die mit auf das Sommercamp des REBELL nach Truckenthal fahren wollen und es aus finanziellen Gründen nicht alleine schaffen konnten, sind nun dabei! Eine sehr erwartungsvolle Truppe steht also in den Startlöchern für wunderschöne Wochen. Außerdem ist sogar noch etwas Geld zur Unterstützung da, und wenn es Interessenten gibt, heißt es: schnell melden!
Große Beteiligung und Signal der 540. Montagsdemo - für die Solidarität mit dem griechischen Volk
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Gegen das schreckliche Massaker in Suruc/Türkei protestierten die Montagsdemonstranten entschieden. 28 Jugendliche wurden ermordet, über 100 verletzt. Das zeigt, dass der faschistische IS vor allem das befreite Gebiet von Kobané als Anschlagsort sieht und den Wiederaufbau und die Befreiung als Brennpunkt im Kampf um Demokratie und Freiheit attackiert. Die Montagsdemo hielt eine Gedenkminute für diese Jugendlichen und sprachen ihr herzliches Beileid an die Organisation und an alle Angehörigen aus. Die Kritik richtet sich auch gegen die Erdogan-Regierung, wer solche Kriegsverbrecher duldet oder unterstützt, gehört abgesetzt!
Gelungene Jugendaktion auf der 538. Montagsdemo
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Mit rund 100 Teilnehmern und vielen interessierten Passanten erregte die 538. Montagsdemo großes Aufsehen mit einer Kundgebung und Demonstration zum Hans-Sachs-Haus und Familienbüro. Im Mittelpunkt stand eine gemeinsame Protestaktion mit dem Jugendverband REBELL und der Kinderorganisation Rotfüchse. Brennpunkt des Protestes ist eine unhaltbare Maßregelung und Bevormundung von bedürftigen Eltern und Kindern durch die Stadtverwaltung. Ihnen wird kein Zuschuss gewährt für eine Teilnahme am Sommercamp des REBELL! Die Familien bekommen die Gutscheine, die ihnen laut Bildungs- und Teilhabepaket zustehen. Der Skandal ist: sie dürfen sie nicht einlösen beim REBELL. Diese Bevormundung kritisiert die Montagsdemo entschieden. Moderatorin Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF Gelsenkirchen zieht klar: „Wir kämpfen zusammen darum, dass diese Kinder und Jugendlichen zu dem Camp gehen können, wo sie hin wollen. Diese Bevormundung seitens der Stadt, wer ist förderungswürdig ist und wer nicht, ist grundsätzlich undemokratisch und inakzeptabel!“
Für den Frieden sind Zeichen, Worte und Widerstand nötig
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Leserbrief zu "Bürgermeister zeigen Flagge für den Frieden", WAZ 7.7.2015
Wenn am 8. Juli mit der Aktion „Bürgermeister für den Frieden“ auch Gelsenkirchen Flagge zeigt, wenn Atomwaffen geächtet werden, die Menschen und Umwelt zerstören, begrüße ich das. Gut, dass in unserer Stadt die Fahne dafür weht!
Oberbürgermeister Frank Baranowski äußert, dass politisch für die Abrüstungsprozesse eine Rechtsnorm fehlt, die Atomwaffen verbietet. Ich finde es richtig, für einen Abschluss eines internationalen Verbotsvertrages einzutreten. Atomwaffen müssen verboten werden! Doch wie viel Normen und internationale Vereinbarungen oft wert sind, beweisen uns die ergebnislosen Klimakonferenzen. Für den Erhalt des Weltfriedens sind viele international wachsende und koordinierte Initiativen, Proteste, Freiheitsbewegungen, Kämpfe und der wachsende Widerstand gegen die Politik des internationalen Finanzkapitals und imperialistischer Regimes nötig. Die gesellschaftlichen Ursachen für die imperialistischen Kriege aufzudecken und solche Initiativen zu fördern, gehört für mich zur Friedenspolitik.
„Wir freuen uns, dass sich die Verwaltung und Stadtspitze endlich ihrer Verantwortung für das Volkshaus stellen“
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Das Volkshaus Rotthausen soll erhalten und ein Konzept für die künftige Nutzung und schrittweise Renovierung erstellt werden - in enger Verbindung mit den Menschen aus dem Stadtteil. Das ist das Ergebnis des Ortstermins der Bezirksvertretung Süd vom 23. Juni.
„Dieser Erfolg geht darauf zurück, dass die Initiative von AUF zu einem „runden Tisch Volkshaus“ sehr positive Resonanz im Stadtteil fand. Durch die parteiübergreifende Arbeitsgruppe des Rotthauser Netzwerks und das von ihr vorgelegte Konzept zur Erneuerung des Volkshauses war ein wachsender öffentlicher Druck entstanden. Wir freuen uns, dass die Verwaltungs- und Stadtspitze jetzt endlich ihre Haltung zum Umgang mit dem Volkshaus geändert hat und sich der Verantwortung stellen will“, so Dr. Willi Mast, AUF-Bezirksverordneter.
Was kommt auf die Beschäftigten bei BP zu?
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Der WAZ war am 20.6. zu entnehmen, dass der BP-Konzern am Jahresende 100% der beiden Raffinerien in Gelsenkirchen-Scholven und der DHC Solvent-Chemie in Mülheim übernehmen will. “Das erscheint als positive Nachricht, ist aber eher geeignet, mich im Hinblick auf die Situation für die Beschäftigten zu beunruhigen,” sagt Anton Lenz, Sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen im Ausschuss, für Wirtschaftsförderung, Beschäftigungsförderung und Tourismus. “Es wundert mich auch, dass ich in der Sitzung des Ausschuss 2 Tage vorher kein Wort darüber gehört habe.”
Wenn der Vorstandsvorsitzende der BP Europa, Michael Schmidt, frohlockt, dass es damit möglich ist, ihr Raffinerie- und Petrochemiegeschäft “neu zu fokussieren, es weiter zu vereinfachen und effizienter zu gestalten”, dann “läuten bei mir die Alarmglocken”, so Anton Lenz weiter. “Was für BP 'einfacher und effizienter' ist, bedeutet nach aller Erfahrung für die Beschäftigten Rationalisierung, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Gefahr für die Arbeitsplätze. Das kann nicht akzeptiert werden.”
Anton Lenz wird im Ausschuss beantragen, einen Vertreter des BP-Vorstands für die nächste Sitzung einzuladen, ihre Pläne darzulegen und sich den Fragen im Ausschuss zu stellen, insbesondere was auf Gelsenkirchen und die Beschäftigten zukommt.
Klimaschutz in Gelsenkirchen muss sich der realen Entwicklung stellen
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AUF kritisiert, dass die Hauptverursacher außen vor gelassen werden
Am 16. Juni 2015 stand das Klimaschutzmaßnahmenprogramm auf der Tagesordnung des Umweltausschusses der Stadt Gelsenkirchen. Jan Specht, sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen, begrüßte die in diesem Programm festgelegten Maßnahmen. Zugleich kritisierte er die Vorlage: „Die in der Vorlage beschriebene Allgemeine Ausgangslage ist verharmlosend und beschönigend. So wird sich dort auf das 2-Grad Ziel berufen, ohne auch nur mit einem Wort zu sagen, welche drastischen Auswirkungen es hat, wenn ein solcher Anstieg zugelassen wird. Millionen Menschen zusätzlich werden von Überschwemmungen, Wasserknappheit und Hunger betroffen sein. Auch wird mit keinem Wort die reale Entwicklung des CO2-Ausstoßes erwähnt, der gegenüber dem Stand von 1990 um 61% gestiegen ist. Die in der Vorlage genannte ‚Vorreiterrolle‘ des Landes NRW ist nicht haltbar – die im Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes festgelegten Werte liegen deutlich unter den ohnehin zu niedrigen Zielen des Bundes.“