Solidaritätserklärung gegen die Zensur und Kriminalisierung von Grup Yorum und dem rebellischen Musikfestival!
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Liebe Freunde des Rebellischen Musikfestivals,
wir unterstützen euren Protest gegen die Schikanen vom Verfassungsschutz und der Stadt Schalkau gegen die türkische oppositionelle Musikgruppe Grup Yorum und erklären uns mit euch und Grup Yorum solidarisch. Auch wir erlebten im letzten Jahr, wie die Stadt Gladbeck und der deutsche Staatsschutz versuchten die Musikgruppe durch ein ständiges In-Verbindung-Bringen mit der DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front), die in der EU und den USA auf der sogenannten "Terrorliste" steht, in Misskredit bringen wollten. Damit sollte Grup Yorum als terroristische Vereinigung dargestellt werden. Diese Kriminalisierung haben wir nie und nimmer akzeptiert. In einer breiten Aktionseinheit machten wir den Vorgang bekannt. Bis zum Schluss dauerten die Behinderungen und Schikanen. Nur zwei der Künstler der Gruppe aus der Türkei waren am 18. Juni in Gladbeck auf der Bühne – alle anderen wurden durch die Bundesregierung mit einem schikanösen Einreiseverbot belegt. Insgesamt besteht die Gruppe aber aus 120 Künstlern in aller Welt, so dass auch diese Schikane das begeisternde, herzerwärmende, internationalistische Konzert nicht verhindern konnte. Dass es stattfand, ist auch ein Sieg über den reaktionären Pakt, den die deutsche Bundesregierung mit der ultrareaktionären faschistoiden Erdogan-Regierung abgeschlossen hat.
Wir werden diese erneute Schikane wieder bekannt machen und hoffentlich noch viele Besucher fürs Festival gewinnen, ihr könnt auf uns zählen. Wir haben im Vorstand beschlossen, euch mit einer Spende von 300€ zu unterstützen!
Hoch die internationale Solidarität
AUF Gelsenkirchen protestiert entschieden gegen die geplante Einstellung der Produktion bei ZF in Schalke
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Das betrifft 350 Arbeitsplätze und kann nicht hingenommen werden, zumal die zweifellos das AUS für das Werk bedeuten würde. Wie schon unser sachkundiger Einwohner Toni Lenz vorausschauend in den Ausschuss einbrachte: Nokia, Opel, Kohlebergbau - und jetzt ZF - der Kahlschlag im Ruhrgebiet geht an die Substanz! Insbesondere GE mit seiner ohnehin hohen Zahl an Langzeitarbeitslosen darf keinesfalls weiter ausgeblutet werden.
Dazu hat die Stadträtin von AUF Gelsenkirchen, Monika Gärtner-Engel, am 9.5.2018 für die Ratssitzung am 17. Mai per Dringlichkeit beantragt: "Geplante Einstellung der Produktion bei ZF in Schalke zum 31.12.2018 - Protest und Positionierung des Rates der Stadt GE", um sich klar für jeden Arbeitsplatz zu positionieren und der Belegschaft die volle Solidarität auszusprechen. Dies evtl. verbunden mit dem Vorschlag, vor das Werk zu ziehen - wie seinerzeit bei Vaillant in Remscheid (auf Initiative von Oliver Wittke!)
Solidaritätserklärung an die Kolleginnen und Kollegen von ZF/TRW
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie ein Damoklesschwert hingen die Pläne der Geschäftsführung von ZF/TRW Gelsenkirchen über der Belegschaft, die sich mit der (bezahlten) Freistellung von 120 Kollegen ankündigten. Am 10.5.2018 wurde nun offenkundig, was viele befürchteten: mindestens 350 Arbeitsplätze in der Produktion sollen Ende 2018 abgebaut werden. Aber es liegt doch auf der Hand, dass ein Werk ohne Produktion wie ein Mensch ohne Herz ist – der Fortbestand des ganzen Werkes hängt daran mit insgesamt 510 Arbeits- und Ausbildungsplätzen!
Wir können uns vorstellen, wie es Euch geht, welche Wut da aufkommt, welche Sorgen und Ungewissheit Ihr habt. Viele vor Euch haben ihre Erfahrungen bei Vaillant, Seppelfricke, Opel, Wellpappe, Stauffenberg, BP, im Bergbau gemacht. Was immer passiert, diese Erfahrungen sind nicht auszuradieren! Die Opelaner haben sich geschworen, die Fackel des Kampfes weiter zu tragen, dieses Feuer muss auch jetzt durch Solidarität, Protest und Kampfkraft auflodern.
AUF-Zeitung Mai 2018
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Die neue Ausgabe unserer Zeitung "StehAUF" ist erschienen. Zum lesen oder herunterladen bitte anklicken.
Die Stilllegung der letzten Zechen geht uns alle an!
Begleitmusik zur Stilllegung des Steinkohlebergbaus: Der Ruhrkohle (RAG) und der Landesregierung ist das eine aufwendige Kampagne wert – mit Konzerten, Ausstellungen, Festakten. Fast täglich erscheinen Artikel zum „Abschied vom Bergbau“. Dabei
überschlagen sich die Lobeshymnen auf den „sozialverträglichen“ Ausstieg aus der Steinkohle. 5000 Arbeitsplätze allein im Bergbau, dazu noch mindestens das doppelte in der Zulieferindustrie. Tausende Ausbildungsplätze für die Jugend wurden bereits vernichtet. Für Rentner streicht man das Kohledeputat, ein Teil ihrer Alterssicherung. Ehemalige Bergarbeiterwohngebiete und ganze Stadtteile verwahrlosen. Was ist daran sozialverträglich? „Sozial“ ist allein der Kampf zum Erhalt und zur Schaff ung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen! ...
Gefahr für Arbeitsplätze
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“Beim Automobilzulieferer ZF (vormals TRW) in Gelsenkirchen-Schalke wurden die Beschäftigten mit besorgniserregenden Maßnahmen vor den Kopf gestoßen”, so Toni Lenz, Sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Beschäftigungsförderung und Tourismus. “Ab Anfang Mai wurde die Produktion in einem zentralen Bereich der Lenkungsherstellung heruntergefahren, hier wurden die Arbeiter in den Zeiten ihrer Mittag- und Nachtschicht freigestellt. Wie es weiter geht, ist offen.”
“Einen weiteren massiven Arbeitsplatzverlust können wir in Gelsenkirchen keinesfalls hinnehmen”, positioniert sich Toni Lenz klar. “Dieses Jahr droht auch das Aus für die Zeche Prosper in Bottrop und damit auch für viele Arbeitsplätze, die damit in Verbindung stehen. Jeder Arbeitsplatz ist unverzichtbar für die Zukunft der Jugend.
Gelsenkirchen muss aufstehen für Arbeitsplätze! AUF hat sich am 1. Mai dafür stark gemacht. Auf der DGB-Kundgebung wurde von einigen Rednern gesagt, man müsse den Wandel mitgestalten. Doch bei der drastischen Arbeitsplatzvernichtung, die sich abzeichnet, ist nicht Mitgestaltung das Gebot der Stunde, sondern Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz!”
Angebliche "Entlastung" ist ein Affront!
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Der "Drei-Stufen-Plan" von Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) in NRW hat es in sich: Weniger Flüchtlinge in den Städten aufnehmen, Asylsuchende bis zu zwei Jahre in Landeseinrichtungen abschotten, von dort aus Abschiebungen forcieren. Das als "Entlastung für die Städte" zu verkaufen, schießt den Vogel ab und ist menschenverachtend. Das Land will sich offensichtlich die schutzsuchenden Flüchtlinge vom Hals halten, die vor Krieg, Elend, Umweltkatastrophen fliehen. Zwischen sie und die Bevölkerung soll ein Keil getrieben werden. Das Landeskabinett Laschet scheint es gar nicht abwarten zu können, mit diesem "Pilotprojekt" zur Verschärfung des Rechtsrucks seinen Beitrag zu leisten.
Solch eine "Hilfe" brauchen die NRW-Städte nicht! Nötig ist ein Stufenplan einer anderen Richtung. Die Kommunen brauchen ohne Abstriche die real benötigten Gelder für die Flüchtlingspolitik von Bund und Land. Wir brauchen in unseren Städten den engen Zusammenhalt von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern - für eine weltweite Friedensbewegung, die sich gegen die Fluchtursachen und imperialistische Kriegstreiberei richtet. Voneinander lernen, zusammen wachsen im Kampf für unsere Zukunftsinteressen: für existenzsichernde Arbeits- und Ausbildungsplätze ungeachtet der Nationalität. Den Widerstand stärken gegen den Rechtsruck der Regierung. Für diese Perspektive steht AUF Gelsenkirchen - auch am diesjährigen 1. Mai.
Leserbrief zu: „Bäderkonzept – Schließung Hallenbad in Horst“
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Jetzt auch noch die Schließung des Hallenbades in Horst – nicht zu akzeptieren!
Was wurde in Horst nicht schon geschlossen: AOK Zweigstelle, ALDI und viele andere Geschäfte, Polizeiwache nur stundenweise geöffnet, die komplette Schließung des St. Josef Hospitals wurde durch den Protest vieler Bürgerinnen und Bürger verhindert. Die Schließung der inneren und chirurgischen Abteilung akzeptieren wir auch nicht. Wir sehen nicht ein, dass es im Stadtteil nur noch Einrichtungen geben soll, wenn damit Profit gemacht werden kann oder es sich für den Betreiber rechnet. Jetzt müssen wir wohl den Aktionsausschuss „Erhalt des St. Josef Hospitals“ erweitern um den „Erhalt des Hallenbads“. Dazu laden wir herzlich ein zu unserem nächsten Treffen am 17. Mai um 18 Uhr in der Praxis Wagner, Schmalhorststraße 1c.