Anerkennung der Schuld für den Völkermord in Namibia ist nicht das Ende der Aufarbeitung - Waterberg-Straße umbenennen
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Endlich – nach Jahren der Verhandlungen - erkennt Deutschland die Schuld für den Völkermord im heutigen Namibia während der deutschen kolonialen Besatzung an! 65.000 Menschen der Herero und 10.000 der Nama kamen damals um, sie fielen den Truppen des deutschen Generalleutnant Lothar von Trotha zum Opfer und seiner Verkündigung, „mittels Strömen von Blut etwas Neues entstehen" lassen“. Der berechtigte mutige Widerstand der Herero wurde im Blut erstickt.
Über 30 Jahre zahlt Deutschland nun 1,1 Milliarden Euro zum Wiederaufbau und zur Entwicklung. Ein Almosen und keine Entschädigungen, wie von den Verbänden der Herero und Name gefordert.
Erklärung von Jan Specht, Stadtverordneter für AUF Gelsenkirchen zur Kundgebung „Gerechtigkeit für Palästinenser! Nein zum Antisemitismus!“
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Ich war einer der Initiatoren der Montagsdemonstration am 17. Mai 2021 zum oben genannten Thema. Nach den antisemitischen Parolen und Ausschreitungen in Nähe der Gelsenkirchener Synagoge vom 12. Mai war es mir wie vielen Menschen ein Bedürfnis dagegen zu protestieren, ohne mich in die völlig einseitige, unkritische Unterstützung der israelischen Regierungs-Politik einzureihen.
Am Rande der Kundgebung wurden über die Twitter-Konten @IgA_GE und @Infozentrale feige aus dem Hintergrund eine ganze Reihe diffamierender Behauptungen verbreitet, die ich hier einmal klarstellen möchte. Diese Tweets waren mir schon während der Kundgebung aufgefallen und ich habe dies am Mikrofon bekannt gemacht.
Leserbrief von Monika Gärtner-Engel
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Berechtigt hat das Bündnis gegen Rechts gegen Antisemitismus demonstriert. Doch es ist mehr als beschämend, wenn es den Veranstaltern – will man dem WAZ Artikel Glauben schenken – "nicht darum geht, Partei zu beziehen im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern". Und das einschließlich Mitgliedern aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke! Unbedingt angebrachte Positionierung gegen Antisemitismus ohne Positionierung gegen die gleich in Serie begangenen Verstöße gegen das Völkerrecht, gegen UNO-Resolution durch die Regierung Israels? Die Vertreibung von Palästinensern aus Land und Wohnungen? Luftangriffe mit über 200 Toten aus der Zivilbevölkerung? Beschämend ist auch, allein schon das mögliche Auftauchen von palästinensischen Fahnen auf der Südseite des Bahnhofs als Alarmsignal anzusehen.
Leserbrief zu Vorbilder gegen Antisemitismus .. und für Gerechtigkeit auch für Palästinenser
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Mit Interesse las ich heute das Interview mit dem Politologen Ismael Küpeli. Er hat recht, dass für die Jugend Vorbilder wichtig sind, die sich gegen Antisemitismus positionieren. Glaubhaft sind sie aber nur, wenn sie gegen jede rassistische und andere Unterdrückung eintreten. Daher ist für mich unerklärlich, warum die WAZ kein Wort von der Montagsdemonstrationen berichtet, die am 17.5. unter dem Motto "Gerechtigkeit für Palästinenser, Nein zum Antisemitismus!" mit etwa 150 Teilnehmern auf dem Neumarkt stattfand.
732. Montagsdemo setzt Zeichen der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf
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Die Montagsdemobewegung und das überparteiliche Kommunalwahlbündnis AUF haben am Wochenende kurzfristig für den gestrigen Montag zu einer außerordentlichen Montagsdemo unter dem Motto "Gerechtigkeit für Palästinenser! Nein zu Antisemitismus!" eingeladen.
Diese Montagsdemo am 17. Mai in Gelsenkirchen war ein Forum des offenen Meinungsaustausches. Trotz Regen und Kälte kamen über die Dauer der Montagsdemo rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Unter den vielen Beteiligten an dieser Aktion waren der Stadtverordnete von AUF Gelsenkirchen, Jan Specht; Monika Gärtner-Engel als Moderatorin; Christiane Link von der MLPD; Celina Jacobs vom Jugendverband REBELL sowie Süleyman Gürcan, der Co-Vorsitzende von ATIF (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland) - und viele weitere Organisationen und Personen. Ein junger Vertreter der palästinensischen Gemeinde bekam viel Beifall für seinen engagierten Wortbeitrag.
Gelsenkirchener Montagsdemo am 17.5.2021 – Gerechtigkeit für Palästinenser, Nein zum Antisemitismus!
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Die Gelsenkirchener Montagsdemonstration lädt aus aktuellem Anlass zur außerordentlichen Montagsdemonstration um 17.30 auf dem Neumarkt, Ecke Bahnhofstraße ein.
Die Montagsdemonstration sieht die Kundgebung als einen Beitrag die völlig einseitige bundesweite Berichterstattung über Gelsenkirchen zu überwinden und sowohl dem berechtigten Protest gegen den Gaza-Krieg als auch gegen antisemitische Ausfälle Raum zu geben.
Auf der Kundgebung mit offenem Mikrofon sind Personen, die antisemitische Positionen vertreten, ausdrücklich nicht erwünscht. Personen, die jegliche Kritik an der Politik Israels, den Bombardierungen des Gaza-Streifens oder der Netanjahu-Regierung als antisemitisch diffamieren, sind ebenso unerwünscht. Faschisten, Rassisten und religiöse Fundamentalisten sind seit jeher von der Montagsdemonstration ausgeschlossen.
Wir verweisen in diesem Sinne auch auf die Pressemitteilung des Kommunalwahlbündnisses AUF Gelsenkirchen, welches ebenfalls zur Montagsdemonstration einlädt.
Es gelten die bekannten Corona-Schutzregeln (1,5 m Abstand und medizinische Maske)
Gerechtigkeit für Palästinenser! Nein zum Antisemitismus!
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Von Jan Specht - Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen: „Nach einer Demonstration gegen die Bombardierung des Gaza-Streifens, bei der antisemitische Parolen gerufen wurden, wird über Gelsenkirchen in der bundesweiten Presse berichtet. Für die auf der Demonstration gerufenen antisemitischen Parolen und Drohgebärden in Richtung der Gelsenkirchener Synagoge gibt es keinerlei Akzeptanz und keine Rechtfertigung.
Zunächst muss man festhalten, dass es eine anhaltende Vertreibung der Palästinenser aus ihren Wohnungen, Häusern und von ihrem Land durch ultrareaktionäre Israelis gibt. Die jüngsten Räumungsbescheide in Ostjerusalem im Fastenmonat Ramadan waren der Auslöser für berechtigte Proteste, gegen die durch die israelische Polizei scharf vorgegangen wurde. Israel verstößt seit Jahrzehnten gegen zahlreiche UN-Resolutionen. Faschistische Israelis liefen jüngst durch Jerusalem und skandierten „Tod allen Arabern“.